Sprachlos

Alles ist super abgelaufen. Die Flüge, der Transport vom BA Flughafen zur Fähre, zweimal Zoll mit wenig Problemen und schlussendlich Bus nach Lacaze. Ein freundlicher Mitarbeiter der Hydrografia bringt mich zur LADY, wunderschön, die etwas in die Jahre gekommene Dame, wie ein Schwan liegt sie da im Wasser. Die Überraschung ist drinnen. Ich schließe die Türe auf und sehe, die LADY hatte Besuch. „Oh Gottogott – Scheeeeeeeeeissse!“ Es sieht in der LADY aus, wie nach einer Tsunami. Ungebetene Gäste habe Geld gesucht und alle aus den Schränken geholt, aus den Schapps gerissen. Irgendwie hatte ich eine Vorahnung das was nicht in Ordung ist. Ich hatte ja schon in Deutschland immer so komische Träume. Auf der Fähre hab ich mir eine Flasche Wiskey gekauft. Ich sitze im Cockpit und genehmige mir erst mal einen großen Schluck. “Natürlich sind wir nicht versichert! Blöde Frage!“ Die Jungs von der Prefectura sind aufs Boot gekommen, nach dem ich in deren Büro aufgeschlagen bin. Sie schauen sich alles an und stellen fest, dass die ungebetenen Gäste durch die Mittelluke reingekommen sind. Sie machen Fotos und wollen eine Liste der Sachen die geklaut wurden. Viel ist es nicht. Das Steiner Glas ist weg, das Autoradio haben sie versucht auszubauen, das ist aber dabei kaputt gegangen, LunaPC, SSB/PACTOR, Monitor, VHF, EPIRB, alles da. Segler waren das nicht. Na ja, ich schaffe vor Dunkelheit grade noch die Navigation und einen Schlafplatz im Kinderzimmer aufzuklaren. Ich nehme es auf wie es ist, ich kann es nicht ändern. Die LADY schwimmt, draußen fehlt nix. Dann räume ich mal in den nächsten Tagen auf, repariere die Schäden und drehe Lacaze für immer den Rücken. NO GO Lacaze!