Umzimkulu River

Früh am Morgen bring uns Aiden die Berge hoch zu unserem Auto. Das habe ich schon am zweiten Tag als es trocken war an die Hauptstrasse gebracht, weil bei Regen, mit unserem Wagen... No Chance! Und wie vermutet regnet es heute. Die dirt road verwandelt sich in eine Schlammstraße. Schon alleine um vom Haus wegzukommen braucht Aiden eine halbe Stunde. Der Wagen, ein Pickup, auch ohne 4x4, rutscht quasi immer wieder runter. Also alle raus aus dem Wagen und zu Fuß die erste Anhöhe rauf. Aiden allein gibt Gas und irgendwie klappt es. Weiter oben sind mehr Steine in der Fahrrinne und frei nach dem Motto: „So was geht am besten mit Vollgas. Nur nicht stehenbleiben!“, rappelt der Pickup dann irgendwann auf die Asphaltstraße. Geschafft. Danke Aiden! Geile Zeit. Hoffentlich sehen wir uns noch mal irgendwann wieder.

Inzwischen sind wir schon am Umzimkulu River am Fuße der Drakensberge angekommen. Fünf Stunden Autofahrt haben wir hinter uns. Wir waren hier schon mal. Steven, der Eigentümer begrüßt uns: „I know you.“ „Yes, you do Steven!“ Auf der schönen und kostengünstigen Lodge, ganz nah bei Underberg gibt es viele Tiere, einen kleinen Pool, ein paar einzelne Häuser als Unterbringung und der Umzimkulu River fließt mitten durch das Gelände. Leider regnet es. Aber egal, es ist auch schon dunkel. Wir bekommen das ehemalige Haus der Familie. Platz satt, die Kinder haben ihr eigenes Zimmer und wir auch. Luxus. Luyn, Stevans Frau und die beiden Kinder wohnen inzwischen in Durban, weil es hier in der Wildnis keine Schule gibt. Tja, das ist der Nachteil am Leben weitab der Zivilisation. Morgen früh um acht ist Fütterung und auch ansonsten wir uns hier nicht langweilig werden. Hoffentlich lässt sich die Sonne ein bisschen blicken. Der Wetterbericht sieht leider im Moment nicht so besonders aus.