- MARLIN segelt wieder hoch am Wind
- Unser Gast auf der Lady
- Beigedreht
- 3 Tage und 3 Naechte
- My ship is my castle
- Festmacher
- Vorm Wind
- Nur noch sechs mal Schlafen
Pool Day
Erholung
Früh am Morgen, ich sitze grade auf der Gemeinschaftsküchenveranda, kommt meine Familie aus dem Zelt gekrochen. Frühaufsteher? Das war es mit meiner Bürostunde. Die halbe Nacht hat es in Strömen geregnet, ich fühle mich erinnert an die unendlichen Zelturlaube mit meinen Eltern. Dänemark. Dort hat es auch oft geregnet. Doch während des Frühstücks klart es auf, die Sonne kommt durch und eine halbe Stunde später, clear blue sky! „Fantastic!“ Das Tagesprogramm ist klar. Rucksäcke klar machen, Kinder eincremen und ab an den Strand von Chentsa. Hier dampft der Strand, so dass man erst einmal nichts sehen kann, die Sonne brennt hart. Wir stecken unsere dicken Zehen ins Wasser, aber das Wasser ist schweinekalt, die hohen Wellen und die west setzende Strömung verleiten nicht grade Gedanken zum Schwimmen, sprich unmöglich. Wir sind schlecht ausgestattet. Kein Sonnenschirm, kein Windzelt, keine Kühltasche. Wir sind eben nicht die professionellen Strandgänger. Nachdem wir uns allesamt eine ausreichende UV-Strahlenmenge abgeholt haben, verziehen wir uns an den Pool der Backpackerslodge. Hier gibt es einen kleinen Swimmingpool, eine alternative Salat- und Toastbar, kaltes Bier und pretty cool music. Maya und Lena haben Spaß und wir gehen jetzt voll als Pauschalurlauber durch. Wenn da nicht die vier großen Hunde wären, die auch mal ins Wasser springen, die Hippies, die mit ihren Getränken im Wasser sitzen, Kippen tauschen und eben Maya und Lena, die lautstark ihre Freude verkünden. Nathalie liest, Lena schläft, Maya und Micha kochen Tortilla was total in die Hose geht, weil keine Teflonpfanne in der Gemeinschaftsküche vorhanden ist. Weil wir es dennoch versuchen, verbleibt der Boden der Tortilla beim Wenden auf dem Boden der Pfanne. Doch was soll es, der Familie schmeckt es trotzdem.
“Später kochen wir wieder und schon wieder ein Tag weniger in meine Leben.“, denke ich mir. Nathalie bringt heute die Kinder ins Bett und eigentlich wäre sie am liebsten direkt bei den Kindern im Bett geblieben. Seeluft- und Elternsyndrom. Nicht, das irgendwas schief gelaufen ist, einfach nur „Done!“.