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LADY läuft weiter den Starkwind ab
Kochen bei Sturm.
Stefan (für Guido, weil der gerne wissen will wer schribt) / Endlich ist der Küchendienst geschafft. Endlich sage ich nur wegen dem sportlichen Aspekt. Denn wer mich kennt weiß, dass ich zu Hause gerne hinterm Herd stehe und leckere Gerichte zaubere. Nun gut und so tue ich das auch auf der Lady ebenfalls mit Freude, den Jungs hat es auch super geschmeckt – auch wenn nicht alle es bei sich behalten. Bei momentan 6m Welle kann das aber auch schon mal passieren. Auf jeden Fall ist so ein Kochen auf See unter diesen Bedingungen nicht so ganz einfach wenn der Skipper auch noch ein kleines Drei-Gänge-Menü vorschlägt, mit genauen Ansagen. Gesagt getan - 4 Stunden später ist die Pantry wieder aufgeklart. Daheim wäre es wahrscheinlich in 1 h gegangen und ohne Andys Unterstützung, der hat nämlich in der Kuschelecke Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln und Möhren geschält, während ich mich in der Pantry verkeilt habe um Tomatenreis und Eintopf zu kochen + einen Salat vorweg.
Ach der Skipper nennt das übrigens Eiertanz – wie uns die Lady gerade durch die Wellen schaukelt. Guter Spruch aus der Seekoje – ich falle fast vom Navihocker und treffe kaum die Tasten. Gut das der Micha, unser gelernter Bootsbauer an Bord, auf Skippers Komando den Navitisch zugeschraubt hat, damit der nicht auch noch irgendwann auffliegt. Das stimmt uns grade etwas nachdenklich :-)
Das nur nebenbei gesagt.
Beim Kochen auf See komme ich auch ziemlich leicht in Schweiß – besonders wenn alle Luken dicht sind und der Gasherd auf Hochtouren läuft. Incl. dem neuen Brot für morgen früh, in der Röhre. Naja, Handtuch um den Hals und weiter. Nach drei Stunden können wir das Essen genießen (dem Skipper fehlt wieder Salz, ansonsten alle zufrieden) und dann noch ne Stunde abwaschen – die Backform hat wieder mächtig aufgehalten – morgen bitte die Form etwas mehr einölen, Andy.