Ankunft auf der LADY

“Herr Sturm! Hatten sie sich das so vorgestellt?“ „Ne, eigentlich hatte ich mir die LADY viel kleiner vorgestellt. Ich bin positiv überrascht.“ Nun, mir soll es recht sein. Besser so als andersherum.

Wir sitzen total abgefüllt mit 1,5kg ururayanischem T-Bone Steak für genau 9 Euro. Ist doch unglaublich. Der Herr Sturm hat gleich wieder voll zugelangt. „Essen ist Basis für gute Laune.“ 21 Stunden Flug müssen ja nun auch ordentlich gefeiert werden. Sofort hat der Skipper wieder was aufm Plan. Statt auf die LADY geht es nach Montevideo zu UMS. Die Firma, die unsere Rettungsinsel serviced. Wir sind dabei und die Herren vom Service zeigen uns, was alles ausgewechselt werden muss. Wir sind erstaunt über die Größe der Rettungsinsel. „Die kann doch unmöglich für vier Personen zugelassen sein. Wenn der Skipper da drin ist, passt doch sonst keiner mehr rein! „Micha, Du musst dringend abnehmen oder ne größere kaufen.“ Noch nicht an Bord, schon wird der Sturm frech. Da habe ich mir ja was eingebrockt. 1st Mate mit Widerworten. So hatte ich mir das aber nicht vorgestellt ;-) Der Service der Rettungsinsel ist nicht teuer. 140$US. Alles was ausgetauscht wird, ist um so teurer. Wir kommen auf 537$US. Also wird gespart und wir bekommen die billigen Plätze im Bus. Direkt vor der Toilette über der Hinterachse. Es stinkt nach Urin und wir werden ordentlich durchgeschaukelt. „Sieht ja aus wie in Deutschland.“ „Ja. Sag ich doch Stefan.“ Wir schleppen Seesäcke durch die Strassen von Piriapolis, kaufen schnell vor Sonnenuntergang noch fürs Abendessen ein und lassen es uns richtig gut gehen. Die Rotweinflasche ist schon wieder leer und jetzt geht es gleich in die Koje.