- Sonnenschein und Wochenend
- Neues Jahr
- Show in Krefeld
- Urlaub
- Schon wieder Essen!
- Femininer Segelpower auf der MARLIN
- Vorm Wind
- Back from Croatia
Die Luft is aus
Kite Pause
Nicht mein Tag. Als erstes meldet sich Anne Cathrin, die für morgen ein Flugticket hat um auf die MARLIN zukommen, mit der Nachricht, dass es zu Hause wichtiges gibt, so dass sie nicht kommen kann. Ich hab ja gerne und für alles Verständnis. Aber ein guter Tagesanfang ist das natürlich nicht. Ich fang jetzt in Corona Zeiten auch nicht mit Stornobedingungen an. Das hätte nur Streit und Unmut gegeben. Aber der Schaden ist natürlich schon sehr einseitig auf meiner Seite. Ich hatte anderen Interessenten abgesagt und jetzt bekomme ich natürlich bis morgen keine neue Gäste. Mir fehlt eh jeder Cent. Der Tag ist natürlich gegessen. Ich setze mich ins Auto und fahre zum Kiteplatz. Die Fahne flattert genauso mutlos wie ich im Wind. Viel zu wenig Wind. Wo normalerweise zehn Kiter ihr Unwesen treiben, ist jetzt tote Hose. Also auch nicht grade motivierend.
Die Temperaturen in der MARLIN sind bei diesem Wetter extrem hoch. Ich raffe mich auf. Fange an zu putzen und aufzuräumen. Den richtigen Dreh finde ich aber heute nicht mehr. Gut dass ich so viele Kinder habe. Ich rufe Lena an, ich rufe Julian an. Bei Beiden ist es noch wärmer als bei mir. Hmm. Da kann ich mein Leid auch nicht klagen. Am Nachmittag sinkt die Sonne endlich. Ich erneuere die Aufhängung des Dinghys. Ziehe die SUP’s schon mal aus der Vorpieck. „Neue Baustelle!“, fluche ich, als ich mich dort umschaue. Rost, Korrosion, Leinen auf dem Boden. Liebe ist anders.
Größtes Trauma ist die immerwährende Angst vor meiner Krankheit. Mindestens einmal am Tag sitze ich irgendwo, schaue in die Leere und schiebe Panik. Die Frage: „Was ist wenn?“ Ich über lege mir es zur eigenen Aufgabe zu machen, mir jeden Morgen nach dem Frühstück einen Block Papier zu nehmen und 100 Mal zu schreiben. „Es geht mir gut. Ich brauche keine Angst zu haben.“ Da klingelt das Telefon. „Ich stehe am Gate. Läßt Du mich rein?“ Nick steht dort und winkt mich einem Sixpack eiskalten Bier. „Du bist die Rettung meines verfranzten Tages Nick.“ Die Sonne geht unter. Wir sitzen auf dem Vordeck. Bis Mitternacht halten wir Smalltalk im Cockpit.
Mitsegeln auf der MARLIN.
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