Abschiedsparty

Im Mangrovendschungel hat sich nichts veraendert. Fred und seine kleine Familie verkaufen nach wie vor Bier an Segler und auch Chris, der verrueckte Franzose, hat sich noch nicht losreissen koennen. Ist schon fast, wie nach Hause kommen.

Es ist schweineheiss und schwuel mal wieder, genau das richtige Wetter fuer einen Ausflug zum Wasserfall ein paar Kilometer weiter. Fred mit dem 2 Jahre alten Yuta, seine Frau, ein pubertierender Neffe, der zu Besuch ist und wir drei. Allemann rein in den kleinen Mitsubishi. Kein Problem.

Only a few steps. Sagt Fred. Haha. Was versteht denn der unter few? Der Koelner Dom ist nen Klacks gegen die steile Felstreppe, die sich immer hoeher und hoeher in den Dschungel schraubt. Maya im Tragegurt vorm Bauch ist auch kein Fliegengewicht mehr. Aber der Platz ist den Aufstieg wert. Weit ueber das Flussdelta und die Mangroven bis zur thailaendischen Kueste kann man sehen und der Wasserfall mit dem seichten Becken hat genau die richtige Temperatur zum Abkuehlen. Nicht fuer Maya allerdings, die findet schon die kalte Luft, die von dem Wasserfall ausgeht zu frostig. Tropenkind...

Abends feiern wir Abschied von der netten franzoesischen Gemeinde, philosophieren mit Chris ueber das Leben, spielen mit Yuta und lassen Maya seelig schlummern. Zum Abschluss trommelt uns Fred ein Staendchen und Micha ist schon fast in dem weinseeligen Zustand, in dem er normalerweise mit dem Dinghi Kreise um die Lady faehrt, bevor es an Bord geht.

Morgen wird der Anker aus dem malayischen Schlamm gehoben und auf geht es nach Thailand.