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No.2

No.2

Nach unserem taeglichen Positionreport fuer die Hafenmeister in Port Blair, geht es mit dem Dinghi an den schoensten Sandstrand seit, ja seit wo denn eigentlich? Ich glaube Neuseeland, Spirits Bay.
Hier auf jeden Fall sind es 7 Meilen feinster Sandstrand, kein vorgelagertes Riff, nur Sand, Sand, Sand. Maya bekommt ihre taegliche Schwimmstunde vom Skipper: >>Zusammen, ranziehen, auseinander, zusammen...<< und lacht sich scheckig. Einen Kanister Suesswasser holen wir auch noch und dann anker auf. Mal sehen, was der Tag noch bringt.

Um die Ecke von No.7 Beach blaest es ganz ordentlich, liegt wohl am Dueseneffekt zwischen Havelock und der grossen Inselkette. Johann, der Diesel, muss aber eh ein bisschen laufen, damit Rechner und Kuehlschrank mit Strom versorgt werden koennen und so motoren wir ein paar Meilen um die Insel rum und ankern vor dem Dorf No.2 mit der Jetty fuer die Faehre. Statt dem Rauschen der Brecher hoeren wir nun die Geraeusche des Dorfes.

Gemuese wird knapp, gegen Nachmittag nehmen wir wieder den Bus und fahren zur naechsten Nummer, No3. Dort gibt es einen Markt und waehrend Micha sich mit Maya auf dem Schoss vom oertlichen Babier fuer 30 Cent rasieren laesst, druecke ich auf den Ausloeser der Kamera und halte das erwachende Dorfleben nach der Mittagspause fest. Zwischen 1 und 4 tut sich hier gar nichts. Weder auf den Feldern, noch im Dorf. Es ist einfach zu heiss. Erst wenn die Sonne tiefer steht und der Schatten ueberwiegt, holen die Marktfrauen wieder ihr Gemuese hervor, oeffnet der Babier seine Fensterlaeden und die Teestube ihre Tueren. Auf dem Markt wird noch mit altmodischen Waagen und Gewichten gearbeitet, mit der Hand wird die Waage am Mittelpunkt hochgehoben und das Gewicht geprueft. Keine 400 Meilen von Thailand sind wir entfernt und doch ist auf einmal alles viel altmodischer, verschlafener, ruhiger. Die wenigen Backpacker, die vor den Food Stalls sitzen und fuer Pfennigbetraege Samosas und andere frittierte Leckereien futtern, fallen kaum auf in dem bunten Treiben. Ein Ort, an dem wir schon wieder Wochen bleiben koennten, wenn wir nicht das Ziel Chagos haetten.

Wir finden unseren Rikschafahrer von gestern am Marktplatz und lassen uns nach Hause kutschieren. Die Sonne geht unter, der Tag klingt im Cockpit aus und der Muezzin erschallt aus dem Dorf, das anscheinend zum groessten Teil muslimisch ist. Im letzten Jahr haben wir ja so einige Ankerplaetze in der Naehe von Moscheen gehabt und unzaehlige Aufrufe zum Gebet gehoert. Aber dieser hier ist wirklich wunderschoen. Die Lautsprecheranlage klingt nicht blechern und der Rufer hat eine vollen, weiche Stimme und das Beste, nach 10 Minuten ist es vorbei und man kann sich auf den Morgen freuen.

Morgen? Geht es weiter, Ziel sind die Button Islands, klein wie Knoepfe. Ob wir es bis dahin schaffen, oder zwischendurch wieder den Anker im Sand verlieren, werden wir sehen.



  • 19:35
  • 23.02.2006
  • 12°02.57'N, 092°58.85E
  • Havelock Island, No.2/Andamanen/Indien
  • Chagos
  • 30,5°C
  • 3-4 NNE
  • -

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