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Krügerpark

Krügerpark

20:12 Ja, da sind wir nun. Erst mal heisst es die Unterkunft buchen, sonst kommt man eh nicht in den Park hinein. Noch mal 80 km und teilweise durch die townships fahren (das waren in der Zeit der Apartheid die Gebiete in denen die schwarze Bevölkerung wohnen durfte, musste...) Dann endlich ein Tor, ein Zaun, ein paar Schranken und wir sind drin. Keine Häuser mehr, keine Agrikultur, keine Slums und keine schnurgraden Autostraßen mit Straßenschildern am Wegesrand: >>Crime Alert. Do not Stop!<< 320km an der Grenze zu Mozambique zieht sich der 19.485qkm große Wildpark nach Norden. Etwa eine Millionen zahlende Besucher pro Jahr. Das muss organisiert werden. Wir kommen wie viele mit Auto, bleiben über Nacht in einem der Camps. Nun komme ich ja aus der Zeit von >>Daktari<< und >>Flipper<< und erwarte jetzt romantische Zelte in freier Savanne mit Lagerfeuer. Aber dem ist schon lange nicht mehr so. Man darf nicht aus dem Auto aussteigen, von den Strassen nicht abkommen und füttern schon gar nicht. Ist aber auch gut so. Bei so vielen Menschen die das gleiche tun wollen, nämlich Elefanten, Wasserbüffel, Löven, Leoparden, Nilpferde und Nashörner in freier Wildbahn beobachten, müssen Regeln aufgestellt werden. Ein ganz ähnlicher Vorgang findet sich ja auch bei den Weltumseglern wieder. Man sehe nur die eigenartigen Regeln an, die sich die britische Regierung ausdenkt um den weniger betuchten Seglern den Eintritt zum Paradies auf Chargos zu vereiteln. 500 Pfund sind per Bank und per Monat zu überweisen, bevor man das Atoll in Zukunft anlaufen darf. Na, da haben wir es ja noch genau vorher geschafft. Jetzt mag man denken, dass wir in einer großen nicht endenden Autoschlange durch den Krügerpark fahren. Aber dem ist überhaupt nicht so. Nur selten begegnet man anderen Autos, weit mehr den Tieren der Natur. Der Krüger Park ist so unendlich groß, dass es mit Massentourrissmuss nichts zu tun hat. Kaum sind wir drin, der Himmel ist immer noch von den Wolken der letzten Nacht bedeckt, laufen uns die Antilopenart Impala, nur so vor den Kühler. Zum Greifen nahe bleiben sie stehen, laufen nicht weg, weil sie ja wissen, dass wir nicht aussteigen. Gut so. Schnell schießen wir unsere Speicherkarten voll und das Fieber hat uns gepackt. Das Fieber die großen Fünf zu sehen, und mit der Kamera zu schießen. Zwei Stunden später, bleiben wir schon nicht mehr an den Impalas stehen, sondern sind auf der Suche nach den Elefanten. Ein Besuch im Duisburger Zoo ist bestimmt effektiver. Hier im Krüger Park muss man schon wirklich auf Glück hoffen, dass aus dem dichten Buschwerk das Großwild auf die andere Straßenseite wechselt. Wir haben Glück. Eine Elefantenherde von mindestens 25 afrikanischen Großohrelefanten wechselt die Straßenseite zum Fluss. Nicht nur Maya ist aufgeregt, auch den beiden Erwachsenen bleibt die Spucke weg, wenn eines der Tiere etwas ungestüm auf unseren kleinen Mietwagen zurennt um uns Angst einzujagen. Hat geklappt, für ein paar Momente rutscht uns das Herz in die Hose und der Pulsschlag geht schlagartig hoch. Die Tiere trollen sich wieder in den Busch und wir uns in unser Camp für die Nacht. Die Hütten sind aus Stein, die Betten hart, wir schmeißen den obligatorischen Grill vor der Hütte an, es gibt Lammsteaks und Windhoeck, das beste Bier seit vielen tausend Meilen! Also seit Hianao aus Thaiti. Morgen früh wollten wir eigentlich zum Sunrisewalk um vier Uhr, aber Maya darf nicht mit, Natale ist zu schwanger. Alternativ darf Mutti mit dem Auto durch die Nacht und bei Morgenrot wilde Tiere beobachten. Ich darf unser eigenes wildes Tier bewachen und aufpassen, dass es nicht über den elektrischen Zaun flieht, der sich ums Camp zieht.



  • 20:10
  • 11.12.2006
  • 24°00.41'S 31°29.00'E
  • Krueger Park/Sued Afrika
  • -
  • 26°C
  • 1 N/A
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