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Montag der 13te

Montag der 13te

Morgens um sechs wollen unsere Nachbarn die Marina verlassen. Es ist schweineeng und helfen ist angesagt, ich falle aus dem Bett und bin noch nicht wach, als ich die Leine in der Hand habe. Leonie, die Capitana faehrt vorsichtig raus. Alles ist o.k. Dann sieht sie das alles gut ist, legt Ruder steuerbord, gibt Gas und merkt beim wegfahren nichts davon, dass das Dinghy in NEW MOONS Davids unsere Pazifik Selbsteueranlage attackiert und die Halterung des Windpaddels kurzerhand zur Seite verbiegt. Na prima. NEW MOON zieht von dannen und ich stehe mit offenem Mund auf dem Heck der Lady. >>Aber. Aber! Aber!!!<< Gut das die Beiden noch nicht einmal eine Haftpflichtversicherung haben. Wir entscheiden, die Schadensbegutachtung auf Morgen zu verschieben.

Keine zwei Stunden spaeter steht wieder ein Fotograf der auflagenstaerksten englischsprachigen Tageszeirung >>STAR<< an unserer Reling. Fuer den Artikel in der Sonntagsausgabe brauchen sie noch Fotos von der jungen Familie. Na prima. Anderthalb Stunden posieren wir wieder und der warme Haendedruck der STAR-Redaktion ist uns gewiss. Wieder ein Informationsloch gefuellt. Aber wer weiss, vielleicht wird es ja auch ein ganz toller Artikel und die Weltmeere werden demnaechst von malayischen Jungfamilien auf Segelbooten bevoelkert. Ich nenne das einfach: >>Voelkerverstaendigung!<<

Gut soweit. Wir muessen dringend zur Post. Aber Maya hat dringender Hunger. Das kann ziemlich lange dauern. Kennen wir schon. Die Sonne steht hoch. FeedEx kommt vorbei und bringt unseren neuen Edgeport vorbei, back aus USA, der unserem dummen Notebook zwei COM-ports ueber ein USB Kabel schenkt. War kaputt, ist wieder repariert. Jetzt koenen wir wieder besser Mails schicken, gleichzeitig das GPS anschliessen und gekotzt hat es auch nix. Na. Gut so. Bis er wieder kaputt geht, weil er keine Kurzwellenradiowellen mag.

Juergen von den Prinzen ruft auf 14.240. Tagelang haben sie schweres Wetter gehabt. Bis zu 35 Knoten und das Boot hat Wasser geschoepft, aber jetzt ist alles wieder gut. Sieben Knoten Wind. Das ist so das Prinzenstandardwetter. Nur noch etwas ueber 1.100 Meilen bis Chagos. >>Juergen halt durch!<<

Irgendwo in der Stadt in einem megalauten Einkaufcenter wollen wir Wireless Internet nutzen. Mit dem Fragen nach Wo, Wohin, Wie usw. stellen klappt jetzt gar nicht mehr. Die Antwort auf die Frage, ob hier ein Internetcafe ist kommt die Antwort: >>Das ist aber ein suesses Baby. Wie alt ist es denn?<< Ich lerne mehr Frauen in einer halben Stunde kennen, als in vier Monaten in Malaysia ohne Baby auf dem Arm. Zumindest, wenn Natale mich alleine stehen laesst. Nicht schlecht, Herr Specht.

Der Weg fuehrt uns dann doch ins SchuheausInternetcafe! Aber, Penangs Hauptserver ist ausgefallen. Eine halbe Stunde spaeter geht es doch und gerade beim Upload einer dicken Datei, quillt Maya bei 75 Prozent die Kacke aus der Windel. Hmm! Jetzt mag man meinen, das uns dass mit Stress erfuellt. Dem ist aber nicht so. Wir laecheln uns an. Ehrlich gesagt hatte ich mir das alles nicht anders vorgestellt. Eine wunderbare Erfahrung diese Welt ploetzlich mit anderen Augen zu sehen. Schade fuer den, der das nicht verstehen kann.



  • 18:59
  • 13.06.2005
  • 05°21.34'N, 100°18.96E
  • Pulau Penang/Malaysia
  • -
  • 33°C
  • 2 SW
  • -

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