Nachdenklich

Natale und Maya sind heute Morgen mit dem Flieger eingetroffen. Guterhalten, etwas schlacht gelaut vom unruhigen Flug, also vollkommen muede und erschoepft. Arme Haeschen. Jetzt liegen die Beiden, Arme und Beine von sich gestreckt schon in der Vorkoje. Morgen: Neuer Tag. Gut so. Haben sie sich verdient.

Nach dem ersten Ankommen in Thailand bin ich relativ sinnend. Froh wieder da zu sein, auf der Lady zu sein, ich komme richtig runter, die Deutschlandunruhe faellt von mir ab wie eine Salzkruste. Schoen, dass das so geht, so relativ einfach. Finde meine Ruhe und Gelassenheit wieder. Das Gefuehl lohnt sich sicherlich noch etwas zu vertiefen. In den nachsten Tagen ist verproviantieren angesagt, Segelmacher und nix wie weg aus der Marina, vor Anker, unseren Tagesablauf wiederfinden, wieder Fahrtensegler werden. Och – das geht so schnell wie im deutschen Rummelplatzdenken zu versacken. Unglaublich schnell. Mann verzeihe mir meine Worte.

Was ist heute kaputt gegangen? Nun die Kerosinbrenner von Bertschi werden langsam wieder undicht, ich hab noch einen alten Kanister mit Alkohol gefunden, der die Brenner nicht auf die Betriebstemperatur bringt, wir kommen also auch praktisch gesehen zurueck zu den Roots. Machen wir schon. Nen bisschen geplant haben wir auch schon. Natale und ich wissen wahrscheinlich beide genau, dass jeder Tag in der Marina, zuzueglich ein Tag am Ende bedeutet um dann doch endlich die Leinen zu loesen. Also: Nix wie weg hier. Das steht dann ab morgen auf dem Programm. Das darueber reden, planen, diskutieren...