on the road again

23:16 Wir sind wieder unterwegs. Mit ablaufender Tide sollte es heute morgen eigentlich nur bis zu einem Ankerplatz nahe der Sandbank und Flussmuendung gehen, aber irgendwie hat uns das Fieber gepackt und wir wollten los. Wind sah einigermassen segelbar aus und die Vorstellung, noch mal einen Tag einfach an einem Ankerplatz zu warten, das Dinghi an Deck, kein Landgang moeglich, schien einfach unertraeglich.

Bei Niedrigwasser ueber die Bank war zwar aufregend, hat aber prima geklappt, bisschen kabbelige Welle, rechts und links die Brecher auf den anderen Sandbaenken, aber nach einer Stunde wackeln, waren wir drueber und in tiefem Wasser. Eine alte Welle und vielleicht 10 Knoten aus SE erwarteten uns auf See. Die Welle, oder besser der Restschwell des Sturms ist schon beeindruckend, gibt eine gute Vorstellung davon, wie es wohl vor zwei Tagen hier draussen ausgesehen hat. Gruselig. Sehr gruselig.

Wir muessen uns von der Kueste freikreuzen, gut, kennen wir ja jetzt schon von diesem Trip zu genuege. Ein Schlag nach Ost, ein Schlag nach SW, immer ein Stueckchen weiter raus und hoffen, dass man die Stroemung findet. Gegen Nachmittag haben wir sie gefunden, plus 5-10 Knoten mehr Wind, was uns sportliches Segeln beschert, leider immer noch nicht mit dem richtigen Kurs. Familie kurzfristig unter Stress, waeren wir doch mal besser vor Anker geblieben. Doch schnell kommen die Seebeine wieder, die Nachmittagsbrise flaut leicht ab, der Wind dreht die gewuenschten 20 Grad nach Ost und ploetzlich liegen wir unseren Kurs an und machen auch noch 6 Knoten Fahrt. Es laeuft. Gute Entscheidung loszufahren. Allgemeines Schulterklopfen.