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erste Nachtwache

erste Nachtwache

22:16 Brrrr, ist das kalt draussen, wird Zeit, dass wir nach Norden in besseres Wetter kommen. Die Seebeine sind auch noch nicht da. Kommen aber langsam. Zwischendurch schrecke ich in der Nachtwache immer hoch und meine irgendwelche Saumriffe zu hoeren, ganz schoen gruselig. Der Blick auf die Seekarte zeigt massenhaft kleine und grosse Atolle auf den naechsten Meilen, schliesslich fahren wir mitten durch die Tuamotus. Dazu klingen einem dann die Geschichten im Ohr ueber falsch vermessene Seegebiete und, und, und. Nicht gerade beruhigende Gedanken fuer die erste Nacht. Aber eigentlich kann uns nichts passieren, die naechste Kokosnussidylle liegt noch 60 Meilen entfernt, werden wir also erst bei Tageslicht erreichen und weitlaeufig umfahren. Wie alle anderen Atolle, wird eine richtige Schlangenlinie werden.

16:25 Wir sind wieder unterwegs, haben es geschafft, das Eisen aus dem Schlamm zu ziehen. In Sichtweite segeln noch die Italiener, allerdings in eine andere Richtung, noch 1-2 Stunden und sie werden hinter dem Horizont verschwunden sein.

Der Abschied von Mangareva war wunderschoen und ruehrend. Eigentlich wollten wir nur mal eben bei Nico und Josef, unseren polynesischen Freunden, Tschuess sagen. Doch die beiden hatten noch mehr mit uns vor. Als Begruessung gab es fuer jeden von uns vieren eine Muschelkette um den Hals und viele Kuesse, dann wurden wir zu Tisch gebeten. Koestlicher Huehncheneintopf mit Reis, Salat und Rotwein. Il faut bien manger, avant partir. Wir muessen gut essen, bevor wir fahren. Polynesische Musik, viel Gelaechter und einfach Wohlfuehlen. Wir waren richtig geruehrt, ueber die Muehe, die die beiden sich gegeben haben. Gestern Mittag haben wir alle zusammen auf der Dezibel gegessen, sowohl Carlotta, als auch ich haben gekocht und zusammengeworfen. Da wir nach dem Essen entgegen aller polynesischen Sitten Kaffee getrunken haben, gab es auch heute bei Nico Kaffee. Die Nescafedose war noch zu, anscheinend extra fuer uns gekauft. Es ist wirklich unglaublich, wie nett und gastfreundlich die Menschen sind. Leichter fiel uns der Abschied dadurch natuerlich nicht. Die naechsten Traenen gab es dann natuerlich beim Abschied von Horace und Carlotta.

Nun sind wir auf See, und ich muss langsam mal wieder nach oben, frische Luft schnappen, die Seebeine muessen nach 5 Wochen erst wieder wachsen...



  • 16:25
  • 02.06.2003
  • 23°01.72, 134°05.05'W
  • Pazifik
  • Hao
  • 22°C
  • SE 3
  • 1

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