Werft: 9. Tag – Heute Vorstrich?

07:41 Natale hat gestern mal ein paar Fotos gemacht. Es geht also wieder. Wir sind soweit wieder unstaubig, dass wir uns trauen die empfindliche Kamera in die Hand zu nehmen. In und um dem Boot sieht es nach Augenzeugenberichten aus, wie bei den Zigeunern. Und das sagen andere langharige Segler. Na so was! Die Sonne scheint wieder und neue Hoffnung und gute Laune kommt auf. Natal fiebert ihrer weltumspannenden Reise im Flugzeug entgegen und ich finde die Loesungen unserer Stahl-/ Edelstahl-/ Salzwasser-/ Rostprobleme immer mit drueber Schlafen, fuehle mich fast schon als Fachmann.

Rost und Probleme hin und her hilft uns aber auch nicht weiter und ist auf Dauer auch nicht besonders interessant. Da war das Kennenlernen von Niki und Jamie auf’m Klo und anschliessend auf der Lady schon interessanter. Japan, Alaska, Tasmanien und Patagonien wurde ausfuehrlich als Segelroute besprochen, genau in dieser Reihenfolge. Fortsetzung der Reihe Fernweh unter Seglern, mit der Feststellung, das dieser Trip lange dauert aber sehr billig ist. Waehrend dem Segeln gibt es keine Moeglichkeit Geld auszugeben und an den Orten die man anlaeuft auch nicht. Zukunftsperspektiven: Zwar nicht aktuell umsetzbar, aber ist doch schoen auch mal wieder zu traeumen, wenn man seine Traeume weitestgehend schon verwirklicht hat. Oder? Glueck ist eben doch definierbar, auch wenn das in der Werftumgebung manchmal nicht so erscheint.

Nun gut der Auspuff muss vor dem Primer repariert werden und das ist nun mal leider so. Die Entscheidung zur epoxidhaltigen Metallpaste ist negativ ausgefallen. Aufmachen und nachschauen was da los ist, ist angesagt und wird heute abgearbeit.