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Es geht auch anders

Airmail und Marinetraffic

Mein Rumgeheule mag keiner lesen. Gehört aber dazu. Ein gutes Tagebuch ist nur ein ehrliches Tagebuch. Das Andy vor 24 Jahren für sechs Wochen auch unglücklich Krankenhaus war, ist bei ihm auch hängengeblieben. Nun Andy. So wissen wir ja beide und viele andere wie das ist. Hier aber ist mein Tagebuch. Du musst das nicht lesen. Du darfst das lesen. Kost noch nicht mal was ;-) Aua. Das war jetzt zynisch.

Der Sonntag verlief auch schon ganz anders. In mir sind die Wolken verzogen, MayaLena kommen mich besuchen, sitzen auf der Bettkante. Keine Heulerei, alle sind glücklich. Anscheinend ist ein Medikament bei den gefühlten 50 Pillen, die ich jeden Tag schlucke und den ganzen Pullen, die den ganzen Tag in meine Venen fliessen dabei, die meine Endorphinproduktion blockieren - Oder doch vielleicht die Blutkonserven? Ich finde dass ja gar nicht so unwahrscheinlich…

Jim ist endlich in die Puschen gekommen. Es heißt ja immer öfters bei den ganzen „Spezialisten“ unter den Seglern, das Airmail nicht mehr weiter entwickelt wird. Das stimmt so aber nicht. Jim muss jetzt weit über 70 sein und dementsprechend dauern die Änderungen auch mal nen Tacken. Das Airmail nun, wenn es via Multiplexer an Deiner Schiffsnavigation angeschlossen ist und auf auf Deinem Bordrechner läuft mit einem Software NMEA Splitter, der vorinstalliert ist auf auf dem LunaMiniPC, in einem beliebigen zeitlichen Abstand, die Schiffsposition, Speed und Fahrtrichtung an das beliebte Marinetraffic Portal weiterleitet… ist auf meinem Mist und vielen Mails mit Marinetraffic und mit Jim gewachsen. Aber was heißt das nun in der Praxis?

Ohne diese Positionsmitteilung verschwinden Schiffe bei Marinetraffic, sobald sie ausserhalb der Reichweiten der AIS Landstationen kommen. Also, zum Beispiel bei einer Transatlantiküberquerung. AIS ist nur für Reichweiten bis ca. 20 Meilen ausgelegt und dient ja nun eigentlich der Kollisionsverhütung. Länder wie Kuba und Venezuela haben keine AIS Landbasisstationen. Wer aber sein Schiff oder seine Flotten oder ihm bekannte Schiffe von zu Hause mitten auf dem Atlantik, respektive WELTWEIT !!! sehen, finden und veröffentlichen will, kann nun wenn der Eigner und Skipper das wollen, dies via Airmail und Marinetraffic realisieren, siehe MARLIN Position im Bild oben. Voraussetzung ist allerdings, ein eigenes AIS System, wie zum Beispiel dem besten B-Class auf dem weltweiten Markt, ein e-mail System über Kurzwelle und PACTOR und / oder Iridium, Iridium GO!, Inmarsat oder Broadband etc. Und wo wir schon dabei sind, was Du bestimmt cool findest. Es kostet nix extra. Normalerweise sind GPS Tracking System nämlich recht teuer.



Mitsegeln auf der MARLIN!

Atlantiküberquerung West - Ost 2020. Sichere Dir Deinen Platz.

CREW 63 Cienfuegos Cuba - St. Martin 22.02.2020 - 17.03.2020
CREW 64 Atlantik Crossing Leg 1 St. Martin - Bermudas 11.04.2020 - 30.04.2020
CREW 65 Atlantik Crossing Leg 2 Bermudas - Azoren 09.05.2020 - 28.05.2020
CREW 66 Atlantik Crossing Leg 3 Azoren - Europa 01.08.20 - 20.08.2020

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Wie man sieht, geht es in vier Schritten, die Engländer nennen das Legs, durch die karibische See von Kuba über Jamaika in die Dominikanische Republik und nach St. Martin. Für diesen sportlichen Törn über gut 1.000 Meilen mit Skipper Stefan, musst Du absolut seetauglich sein. Nix für Anfänger. Von dem Törn wirst Du dann noch Deinen Enkeln erzählen. Angekommen auf St. Martin, ist es schon eine Wonne Rene kennenzulernen. St. Martin: Ein guter Platz um Reparaturen durchzuführen, sich für den kommenden Törn zu verproviantieren. Hier ist das Zentrum der karibischen Yachtindustrie. Man kommt einfach von Europa mit dem Flieger nach St. Martin. Zu sehen gibt es auf St. Martin nicht so viel. Da ist man an einem Wochenende rum. Mit Rene als Führer ein echter Spass. Vor St. Martin zu den Bermudas sind es 850 Meilen. Wofür drei Wochen? Entweder man muss ein paar Tage auf günstigen Wind warten oder man kann eine Woche auf den Bermudas sein. Die Bermudianer sind extrem entspannt und ich habe selten eine Insel besucht, die es so in sich hat. Klima, Kultur, Land und Leute. Passt einfach. Sollte man einfach mal gewesen sein.

So. „Anker Auf.“ Endlich geht es los. Die Schapps sind voll, die Dieseltanks auch, mit zollfreiem Treibstoff. Auch wenn es eine Flaute erwischt, würden wir quasi mit der Strömung und unter Motor bis auf die Azoren kommen. 1.789 Meilen liegen vor uns. Der logische Weg. Erst einmal machen wir weiter Nord um günstige Winde aus West zu bekommen. Nach der ersten Nacht auf See, legt sich die Aufregung, die Transat Blase legt sich über unser Schiff. Weich drückt der Wind den Mast auf die Seite, lässt das Schiff krängen. Was für ein tolles Gefühl. Wer einmal dem Rausch einer Atlantiküberquerung verfallen ist, will es immer wieder. Es ist wie eine Droge. Ein Einrumpfboot ist das bessere Schiff für die Transat. Du vertraust dem Schiff, schon nach wenigen Stunden, nach der ersten Nacht auf See. Du merkst, wenn der Wind zu stark wird oder zu schwach ist an der Neigung des Mastes. Nicht zwei Rümpfe kämpfen gegen unterschiedliche Wellen und die Bewegungen sind abrupt, so wie bei den Katamaran Platzmonstern, die an den Ankerplätzen der Karibik in der Mehrzahl sind. Hier auf der West-Ost-Transat sind Schiffe unterwegs und Du bist dabei… Morgen geht es weiter… Wer mit will schreibt mir an [email protected]



  • 22:00:00
  • 06.01.2020
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