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Vite Vite mitten durch Übersee-Europa

Don Dinero segelt auch mit…

Es geht hurtig los von Guadeloupe. Wir waren garnicht an Land ausser dem einen Mal um Ein- und Auszuklarieren. Die Spätfolgen vom Ärger mit den Beamten in Antigua. Am 6ten April muss ich in Antigua sein, um meinen neuen Mitsegler Urs abzuholen. Mir geht das alles viel zu schnell. Aber was soll ich machen. Der Passat bläst ordentlich im Moment und zwischen Guadeloupe und Dominica liegt die MARLIN ordentlich auf der Seite. Wir sind ordentlich schnell im Kanal unterwegs mit 9 Knoten, als mir die Eingebung kommt, dass Wasser in der Bilge ist. Ich hebe das Bodenbrett in der Küche an und da schwimmen die Coladosen in einer braunen Brühe. Ich stecke mit meinen Finger in die Brühe und dann in den Mund. Ja, so macht man das um sein Gewissen zu beruhigen. „Süsswasser.“ Also Wasser aus einem Tank. Ich schalte die Druckwasserpumpe und die Grauwasserpumpe ebenfalls aus. In meinem Kopf schwirren Fragezeichen. Ganz klar ist mir das nicht, aber Skipper Jan hat mir erzählt, dass er die Grauwasserpumpe aktiviert hat, die ich aber deaktiviert hatte. Kann nur daran liegen. Kaum in der Abschattung der Insel Dominica, liegen wir nicht mehr ganz so schräg. Ich pumpe die Bilge leer. Alles gut. Kein neues Wasser drin. Muss ich mir am Ankerplatz noch mal genau anschauen. Für die Nacht ankern wir also illegal 100 Meter vor Dominica, wo Jan vor einem Monat schon geankert hat. Kann ja nicht falsch sein. Wir fahren quasi blind dahin, lassen den Anker fallen. Schnarch.

Der Tag danach beginnt mit der Coast Guard, die uns kontrolliert. Ich erzählen ihnen, dass wir wir einen Kühlwasserimpeller tauschen mussten. Standardantwort. Nach Kontrolle der Pässe und Schiffszertifikat dürfen wir weiter. Ab in den nächsten Kanal zwischen Dominica und Martinique. Jetzt bei Tageslicht sehe ich das die letzte Genua Segelreparatur wohl eher unfachmännisch war. Direkt neben dem Flicken ist ein neuer ellenlanger Riss durch den die Sonne scheint. Na prima. Wir segeln also mit mehr Groß und der Fock. Also nur noch mit 7 Knoten bei 20 Knoten Wind. Wieder schräg, ich rutsche aus an der Winsch und falle unglücklich auf meinen Wadenmuskel. Aua. Davon werde ich zwei Wochen was haben merke ich, als ich wieder aufstehe. Muskelzerrung.

Super Segeltörn. Mitsegler Calle ist leider wieder seekrank. Ich segel den ganzen Tag, den ganzen Kanal, jeden Squal quasi einhand. Auch sehe ich Rauchwölkchen aus seinen Ohren kommen. Er hat ein Südamerika-Budget und sieht seine Felle schwimmen. Ein Besuch im Supermarkt reicht schon um gefrustet zu sein. „Wenn ich auf dem Level zwei Monate mit Dir segel, kann ich wieder nach Hause fliegen. Dabei haben wir gar nichts besonderes gekauft.“ Morgen wird Calle mir erzählen, dass er kein Geld mehr hat und umsonst mitsegeln will. Hand gegen Koje. Kenne ich auch schon. Mache ich aber nicht. Ich nehme niemanden ohne Kojengeld mit. Don Dinero kommt ins Spiel und unsere Wege werden sich trennen. Schade. War aber zu erwarten. Seinen Pass bekommt er aber erst wieder, wenn wir zusammen bei der Immigration waren ;-)

Am Abend fällt der Anker nach zwei sportlichen Segeltagen in Les Anses d’ Anlet. Jan war schon hier vor zwei Monaten. Muss ich also nicht drüber nachdenken. Calle und ich fallen in die Kojen. Schnarch. Neuer Tag, neues Glück.



Mitsegeln auf der MARLIN!

CREW 54 Martinique - Grenada. Noch zwei Plätze frei!
CREW 55 Grenada - Antigua. Noch zwei Plätz frei!
CREW 56 Kite & Sail Expedition Grenadines.
CREW 57 Kite & Sail Expedition Los Roques.
CREW 58 Nike Steiger segelt die MARLIN gegen den Wind ins Paradies.

JOIN THE CREW: www.marlin-expeditions.com



  • 23:00:00
  • 05.04.2019
  • 14°30.1703’N, 061°05.3089’W
  • -°/ -kn
  • Les Anses d’ Anlet / Martinique
  • St. Lucia
  • 28°C
  • 0-20kn/E
  • 0,0m

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