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Paris-Dakar
Paris-Dakar
22:50 Hundemuede sind wir und kaputt nach einer Inseltour im Gelaendewagen.
Heute morgen haben wir uns zusammen mit Carry aus England und Jean-Marc aus Frankreich son richtigen Camel-Marlboro-Jeep geliehen um die Insel zu umrunden. Die Dame von der Touristeninfo warnte uns noch, welche Strassen wir wegen des Regens vor ein paar Tagen besser nicht nutzen sollten. Erwies sich aber alles als halb so schlimm, war trocken, nur eben sehr viel Geroell auf den Strassen. Aber Spass machen diese Gelaendetouren, nach einer halben Stunde am Steuer ist man schon ziemlich platt von der Konzentration. Trotzdem haben wir uns abwechselnd um das tolle Spielzeug gerissen.
Ziel waren unter anderem der Santa Monica Beach, so benannt nach dem kalifornischen Pendant. Kilometerlanger feinster Sandstrand, tuerkisblaues Wasser und Brandung in einer Lautstaerke, das einem die Ohren schlackern.
Unter Englisch-Franzoesisch-Spanischem Sprachwirrwarr ging es weiter durch die Steinwueste von Boavista zu diversen Buchten und Doerfern.
Insgesamt hat uns die Insel etwas enttaeuscht, vor allem der Muell. Es gibt hier keine Muellkippen, geschweige denn Verbrennungsanlagen. Jeder scheint seinen Muell einfach irgendwo hinzukippen ohne Organisation. Kein Fleckchen Erde, das nicht von Flaschen oder Plastik uebersaeht ist. Am schlimmsten war es in dem Ort Rabil, der etwas erhoeht auf einem Huegel liegt, an der Rueckseite der Hauptstrasse geht ein Hang hinunter, ideal, um seinen Hausmuell aus dem Fenster zu werfen.
Auf dem Rueckweg aus dem Norden hatten wir dann einjunges Maedchen als Anhalterin dabei, zunaechst war sie noch ganz froh mitfahren zu koennen, doch als sie gemerkt hat, dass wir lieber den Allradantrieb testen, als die normale Strasse zu fahren, glaubte sie zwischendurch nicht mehr unbedingt am Ziel anzukommen.
So sind sie nun mal, die Segler, haben verlernt sich an Wege, Strassen und Kreuzungen zu halten, es gibt nur Himmelsrichtungen.
Der Wagen ist uebrigens hei wieder angekomen und wir auch.