Ankerfall

Ankerfall in einer wunderschoenen kleinen Bucht. Am Strand Hoehlen, in denen Fischer leben, Kalksteinfelsen und weisser Sand. Auf der Lady trotzdem bedrueckte Stimmung, na klar, Abschiedsschmerz. Das dauert immer mindestens einen Tag. Zudem haben wir Johanne und Laurent getroffen, die Franzosen aus Penang. Sie waren gerade mit ihrer SY Artabaze auf dem Weg nach Langkawi. Wir tasten uns auf Rufweite heran. >>Wir fahren da vorne um die Ecke in die Bucht, lasst uns dort treffen<< >>Ja gut, kommen wir gerade her, aber macht nichts, Langkawi kann noch warten<< Doch irgendwie haben wir uns bei den Ecken missverstanden, sie meinten das noerdliche Inselkap und wir den naechsten Felsen, und da Laurent ganz sportlich segeln wollte, statt motoren, haben sie uns irgendwie ueberholt ohne es zu merken. Da sitzen wir nun, wahrscheinlich nur knapp 500 Meter durch einen Berg getrennt. Dabei hatten wir den Sekt schon kalt gestellt.
Doof. Da hilft nur ne Huehnersuppe und frueh ins Bett.

Unglaublich, wir haben es geschafft, die Nordspitze von Langkawi gerundet ohne das Eisen noch mal in einer der Buchten fallenzulassen. Dabei gabe es doch noch Hoehlen, Wasserfaelle, Buchten und vieles mehr zu sehen.
Doch der Sprung nach Thailand ist nicht weit, gerade mal 15 Seemeilen trennen uns von der ersten Thaiinsel Ko Taurato.
Leichter Wind aus Nordost, da ist nur Motorsegeln drin, aber immerhin koennen wir so aussergewoehnliche Dinge tun, wie die Gastlandflagge wechseln. Mensch, die malayische, die ich da nach fast 6 Monaten runterhole, ist auch nur noch als Putzlappen zu gebrauchen. Ich glaube, wenn wir irgendwann in unseren ersten Hafen nach erfolreicher Umsegelung einlaufen, und uns mit unseren Gastlandflaggen schmuecken wollen, muessen wir vorher noch mal ran. So geht das nicht. Erkennt ja keiner, wo wir waren! ;-)
Noch 6 Meilen bis zum Landfall. Wird das Wasser schon klarer, wie versprochen? Ich geh mal gucken...