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Landfall

Landfall

18:12 Da sind wir, in der Cooks Bay, der Bucht, in der jeder Fahrtensegler, der die einschlaegige Literatur gelesen hat, zumindest fuer einen Tag gelegen hat. Dramatisch erheben sich die Berge rund um die Bucht, das Wasser ist gruen, wahrscheinlich von den vielen Fluessen und Baechen, die hier ins Meer muenden. Es ist richtig kuehl in der Bucht, schon nachmittags wird der Sonnenschein von den Bergen verdeckt.
Fuer eine ausgedehnte Fotosession ist es heute schon zu spaet, aber morgen werden wir sicherlich das Dinghi zu Wasser lassen und die obligatorischen Fotos schiessen.
Gerade wenn man, wie wir, die Marquesas ausgelassen hat, erscheint einem die Kulisse umso schoener und gewaltiger. Tahiti war schon schoen, doch Moorea ist damit kaum zu vergleichen. Die lauten Tage von Tahiti sind sofort vergessen, um uns herum nur dunkles Gruen, selbst die Autos scheinen spaerlicher zu sein, dafuer bellen Hunde und kraehen die Haehne. Aus der Ferne hoert man Gesang aus einer Kirche, Samstagabendmesse.

Bin schon gespannt, wie es hier morgen bei Tageslicht aussieht. Welch ein Unterschied zu den flachen Tuamotus, beides auf ihre Weise wunderschoen.

16:24 Die anchorage leert sich so langsam, 6 Schiffe haben sich schweren Herzens auf den Weg nach Tahiti gemacht und dieses wundervolle Fleckchen Erde verlassen. Immer wieder gibt es unterdrueckte Traenen, wenn neu gewonnene Freunde von dannen ziehen.
Um uns abzulenken, fuellen wir mal wieder Tauchflaschen und fahren vor den Pass um ein bisschen deep blue zu schnuppern. Im Schlepptau einen jungen Schweden, Crew von einem italienischen Boot. An Manas Tauchboje machen wir das Dinghi fest und lassen uns auf 10 Meter fallen. Keine 5 Minuten im Wasser schiesst aus dem Blau ein Delfin auf uns zu. Fiepend und klickend umschwimmt er uns, steigt auf, kommt zurueck und dreht seine Runden. Bis auf einen halben Meter naehert er sich uns, spielt, schwimmt und beschnuppert sie Eindrinlinge in seiner Welt. Wie sind voellig hingerissen, aus allen Augen blitzt und strahlt es, Endorphine drehen Saltos in unseren Koepfen. Wir haben zwar schon Delfine beim Schnorcheln in Trinidad in truebem Mangrovenwasser gesehen, und mit den Delfinen im Ozeanarium auf den Rosarios gespielt. Doch dies ist der erste in kristallklarem, tiefblauen Wasser. Bestimmt vier Minuten bleibt der Delfin bei uns bevor er an die Oberflaeche schiesst um gleich danach im Blau zu verschwinden. Der Rest des Tauchganges ist einfach nur wunderschoen, ein Lachen im Herzen und die Korallen, die Steilwaende, die Fische wirken noch schoener, als sonst.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen ueber diesen Tag, ausser, dass es Mana und seinem verlorenen Zahn hervorragend geht. Es bedarf vieler Ueberredungskuenste und Erklaereungen, dass er nicht die Zigarette in die frische Zahnluecke steckt, sondern wenigstens eine Woche mit den Faxen wartet. Doch sonst ist alles gut und weil es keinen Fisch gibt heute, mache ich gleich Erbsensuppe fuer alle.



  • 16:24
  • 02.07.2003
  • 15°48.23, 146°09.07'W
  • Toau
  • 27°C
  • SE 3-4
  • -

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