- Ablaufen vor Top und Takel
- maki, maki
- Fünfzehnter Tag auf See
- Angriff der brasilianischen Killerwespen
- NOK, NOK – Wer klopft an meinem Häuschen?
- Werft: 26. Tag Howard.
- GEGENWIND
- Ruhepause
Windwechsel
Windwechsel
00:50 Kaum bin ich bei Natales Raserei fast aus der Koje gefallen, habe ich auch schon die naechste Wache. Wind ist weg und wieder da, kleine Squalls ziehen ueber Ladys Mastspitze Richtung Norden.
Ich versuche diesen Logbuchbericht zu schreiben und komme kaum rechtzeitig zu den Winschen ins Cockpit als die naechste Boe uns auf die Seite legt. Patsch da habe ich wieder ein Stueck Haut an meinem Finger gelassen, mich eingeklemmt. Haut abbeissen und schnell an was anderes denken.
Danemark, die SY KUTA mit Henning liegt wieder mit knapp einer Meile vor uns, ich weiss jetzt auch wie er das macht: Er laesst alles an Segel stehen, was geht, schmeisst seine selbstgebaute Monsterselbststeueranlage am Heck rein und jetzt kommt der Trick. Er steckt sich Hoerschutzstoepsel in die Ohren, damit der den Krach, vom Rigg, von den Segeln, von Wind und See, von in Regalen klappernden Klamotten nicht hoert. Eine am Radar angeschlossenen Auto Fanfahne weckt ihn, wenn jemand oder ein Squall in seinen Radarwarnkreis kommt. Ansonsten ist ihm alles egal. Alle drei Stunden steht er mal auf, ruft ueber Funk, ob denn alles klar ist.