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Was mich bewegt

Was mich bewegt

Ob nach rechts, oder nach links, wie auch immer. Thailand lebt und die Jungs, die nach Thailand segeln, die die das alleine an der Pinne machen, die auch. Die Massagestudios bieten immer auch die Serviceleistungen an, die nicht draussen auf den Reklameschildern stehen und von den tausenden von Bars sind die Tische meist mehr von Animationsdamen besetzt als von nicht vorhandenen Gaesten. >>Low Season. Real, Low-Low season!<< meinte Bob letztens zu uns. Ob er auch mit einer Thailaenderin hier lebt habe ich mich nicht getraut zu fragen.

Der Einhandsegler, keine vier Bootslaengen hinter uns bringt heute morgen seine Localbekanntschaft nach dem Fruehstueck an Land und Robert von der NO WAY, gerade seine Laura aus Fiji in Georgetown nach Hause geschickt, besucht uns heute mit seiner neuen localen thailaendischen Flamme. Shit, ich habe den Namen schon wieder vergessen. Aber sehr suess. Und so geht das weiter und weiter. Natale und ich schauen am neuen Ankerplatz nur noch durch das Fernglas und kommentieren: >>Ein aelterer Segler in Tangaunterhose und seine neue thailaendische Tochter an Bord. Hmm!<<

Ziel des Tourismuses ist Patong Beach, so was wie Ballermann mit mehr localem Angebot, obwohl woher soll ich das wissen, war ja noch nie im Ballermann auf Mallorca. Auch in Patong Beach war ich noch nicht des Nachts. Robert meinte, dass das ganz toll waere. Ja und die He-She’s, die waeren besonders drall und man wuerde sie gar nicht mehr loswerden. Ich lache, weiss aber eigentlich gar nicht warum. Die thailaendische Flamme schaut Robert lieblich an, ob sie ihn versteht?, das Gespraech ist meist auf Deutsch.

So kommen alle Segler doch irgendwie, meist rasch nach ihrem ersten Patong Beach Besuch, unter die Haube und tun etwas fuer das Sozialsystem von Thailand. Die Maedchen schicken das Geld, dass irgendwie verdient wird, denn um das geht es ja dann auch hier im Endeffekt, nach Hause und wieder geht es einer Familie besser.

Ausnahmen bestaetigen die Regel. Viele Maenner, ehemals Segler, bleiben auch einfach stecken und verlieben sich anscheinend Hals ueber Kopf. >>Was treibt mich nach Hause. Thailand ist das Paradies fuer mich!<< Sie fangen ein neues Leben an. Die neue Frau ist der erste Schritt. Ach man, ich muss immer an das Stueck >>Mai ling, von Gerhard Polt<< denken. Dann kommt das Kind und alles ist gut. Ganz ehrlich, die Asiatinnen, die wir mit westlichem Mann auf Booten kennengelernt haben waren ganz und gar nicht dumm, auch nicht unsympathisch und haesslich schon mal gar nicht.

Ja. Und andere beschreiben es einfach so: >>Die Asiatinnen, vor allen Dingen die Thailaenderinnen, sind bewundernswert fleissig, ausdauernd und eine wahre Hilfe an Bord.<< >>Die Thailaenderinnen tragen dem Skipper den Arsch hinterher. Kochen, putzen, segeln, sprechen die Sprache, die der meist nicht in Ansaetzen beherrscht. Das wuerde eine deutsche Frau doch nicht lange machen. Ohne Waschmaschine und Steckdose.<<

Natale riecht den Braten gerade. >>Was schreibst Du den da so lange am Logbuch?<< <
Also wir haben heute Sonntag gemacht. Der Himmel war blau und es war warm und windig. Andere Segler haben uns besucht. Maya war bis auf eine halbe Stunde, das liebste Baby der Welt und jetzt ist es schon wieder dunkel. Meine Hobbys sind Schwimmen und Faulenzen. Manchmal, im Urlaub tue ich auch tauchen.

Also, wie man sieht, nicht gerade einfach wenn Mutter & Kind den frischgebackenen Vater nach Deutschland reisend verlassen wollen. Auch das noch. Nicht einfach fuer Mutter, Maya hat damit kein Problem. Die sitzt nur da, uebt Kopf nach rechts drehen und wieder nach links und das voll konzentriert. Fasziniert schaue ich ihr zu. <
So. Und jetzt ist Schluss mit der Sonntagsabenvorstellung. STRG S, Send Dokument und ALT F4. Morgen neuer Tag, fuer Maya, Natale und mich. Freue mich schon.



  • 21:45
  • 07.08.2005
  • 07°49.21'N, 098°21.69E
  • Ko Phuket/Thailand
  • 29°C
  • 3 NW
  • -

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