Alltag

Ganz so hektisch wie bei den Rhesusaffen im botanischen Garten von Penang geht es bei uns noch nicht zu. Unser Leben wird jetzt wie schon gedacht erst einmal von Maya bestimmt. Eigentlich nicht direkt, denn das kleine, suesse Baby macht eigentlich nichts anderes als schlafen. Den ganzen Tag, die ganze Nacht mit blauaeugigen Unterbrechungen. Wir machen uns schon ernste Sorgen. Nicht lachen, das ist wahr. Unser Kind schreit einfach nicht. Seit Ankunft auf der Lady noch keinen Ton ausser >>Ah!<< und >>Oh!<< Die Ruhe vor dem Sturm? Wer weiss. Natale ist durch das Stillen natuerlich voll ausgefuellt. Auf mich fallen mehr und mehr die ueblichen, fiesen Arbeiten: Spuelen. Aufraeumen. Und natuerlich auch: Kind bestaunen. Das es so was gibt. Unglaublich. Dabei ist es heiss und in keinem unserer tollen Buecher steht was zu tun ist bei 33 Grad im Schatten. Kind warm anziehen ist vollkommen unangebracht. Der Lernerfolg ist: Maya liegt in Windeln, ansonsten nackt in der Babyhaengematte im Cockpit, an einer Stahlfeder aufgehaengt, pendelt und schwingt im leichten Schwell und pennt. Na. Genauso stellt man sich Fahrtensegeln doch vor. Jede einfache Aktion wird zum Staatsakt. Supermarkbesuch: Dort sind die Einkaufswagen mit angeschraubten Trageschalen ausgeruestet. Prima. Das kleine Ding liegt in der grossen Schale und macht was? Pennt. Rolltreppe rauf, Rolltreppe runter ueber den Parkplatz. An Maya zieht das alles vorbei. Ernsthat. Ich dachte schon darueber nach, dass sie vielleicht stumm ist, aber das kann ja nicht sein.

Soweit das derzeitige Tagesthema. Nebenbei ist Erholung angesagt. Morgen sind Beamtengaenge angesagt. Das wird bestimmt auch wieder lustig und die ToDo Liste muss revidiert werden um den ersten Toern nach Lankavi, einem Tagesschlag vorzubereiten. Wird aber noch zwei Wochen dauern. Also noch mehr Babystories? Ja.