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Wind hat’s auf 29 Grad N

Schwerwettertraining gefälligst?

Um 14 Uhr gestern hat es, wie mit dem Schlag der Turmuhr, den Wind auf Nord gedreht. Um 16 Uhr hat dann jemand den Schalter für die Windmaschine eingeschaltet und Wnuki wieselt auf den Knien, immer schön eingepickt, über das Deck und klärt noch mal nach. Dinghy war noch nicht sturmsicher vertäut, Running Backstay stb noch nicht gesetzt. Baumniederholer klemmt und viele andere Kleinigkeiten. Von meiner CREW ist nicht viel zu sehen. Eine unsicher daherschauende Birgit sitzt mit Erdmännchenaugen im Pilothaus. MARLIN, noch im zweiten Reff und gereffter Genua, nutzt die Gelegenheit schon mal zu zeigen, dass sie eigentlich ein Wolf im Schafspelz ist. Sie neigt den Mast, zieht den mit Bullenstander gesicherten neun Meter langen Baum, mit dem Ende durchs Wasser und die Logge ist permanent zweistellig vor dem Komma. Nun. Wnuki hat nach dem langen Motoren auch Spass am Run bei 35 Knoten Wind. Aber wie ich dann feststellen muss, bin ich der Einzige der Spaß hat. Es wird schnell dunkel, 100% Bewölkung und Niesel. Meine Crew bisher mit 3 Bft in Kroatien gesegelt, schaut, wie soll man sagen, etwas uncertain? „Hmm. Stimmt. Die haben Angst. Kennen das ja noch nicht.“ Also fahre ich meinen Spaß runter. Mit Ferdi setze ich die Fock statt Genua, das dritte Reff im Groß. MARLIN interessiert das recht wenig. Die rennt weiter mit 9 Knoten. Die Front, mit dem versprochenen Trade Winds dahinter, rennt über uns hinweg. Zumindest ist es unten schon mal soweit, dass ich ein Fried Rice zaubern kann, Markus den Salat dazu. „Wir laufen bei den Wetter Bedingungen Graciosa nicht an“, verkünde ich nach dem Abendessen. „Segeln wir dann durch?“, fragt Birgit vorsichtig. „Ja.“ „Wann sind wir dann da?“ „Am Dienstag vielleicht? Wer weiß das schon.“

Das war Gestern und die Nacht war dementsprechend. Mitsegler, die es sich ion den Leesegeln versuchen bequem zu machen und ansonsten die Decke über den Kopf ziehen, in der Hoffnung das Skippers Worte wahr sind: „Das Schiff kann das ab. Ob ihr das abkönnt, wird sich zeigen. Ihr braucht also keine Angst zu haben“ Die Nacht ist dunkel, der Himmel dicht bewölkt, nur der Sonnenuntergang kurz davor, der hatte es in sich. Lang gezogener Schwell vor groteskem Himmel. Himmlisch schön wieder auf See zu sein. Nach zwei Nächten setzt der Mikrokosmos ein.

Das war gestern. Heute reißt der Himmel auf, die ersten Passatwölkchen erscheinen am Himmel und Skippers Welt ist wieder in Ordnung. Unten blau. Oben blau. Dazwischen die MARLIN. So wie es sein soll. La Palma, die grüne Insel liegt an. Am Dienstag irgendwann werden wir unser Endziel erreichen. Ich freue mich. Nicht weil der Törn dann zu Ende ist, sondern weil ich dann bald für ein paar Tage Heimaturlaub habe und meine Familie, vor allen Dingen meine Töchter sehen werde.

Mitsegeln auf der MARLIN!


CREW 48 La Palma (Kanarische Inseln) - Kapverdische Inseln Rundtour 27.10.2018 - 15.11.18
CREW 50 Atlantiküberquerung Kapverden - Karibik 15.12.18 - 11.01.19
Danach geht es in der Karibik weiter. Im März im Antillenbogen nach Guadeloupe und im Mai zu den Bermudas und über den Atlantik zu den Azoren. 2019 geht es dann Rund England. Na? Lust mit zu segeln und den Platz schon mal zu reservieren?

Mensch wir freuen uns auf auf dich, der die du mitsegeln willst. Buche Deinen Platz hier: www.marlin-expeditions.com



  • 17:08:00
  • 15.10.2018
  • 29°15.1127'N, 014°50.8640'W
  • 260°/ 5kn
  • Atlantico
  • La Palma
  • 26°C
  • 20kn/N
  • 2m

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