Windaenderung

22:20 Wind, aeh? Naja, die ersten Stunden des Tages bis zur gluehenden Mittagshitze wehte kein Lueftchen, der Daimler bescherte uns ein paar Meilen und angespannte Nerven. Rrrrrrrrrr, roetpoetpoetpoet.... Aber man soll sich ja nicht ueber seine Ausduenstungen und den Laerm beschweren, sind ja froh, dass wir ihn haben.

Die Grib-files zeigen fuer die naechsten Tage keine besondere Aenderung an, ausser, dass der kleine Lufthauch, der manchmal kommt, eventuell aus NE oder SW oder sogar ganz von vorne kommen koennte. Also, mittags um 12 bei totaler Flaute endlich das kaputte Gross wieder aus dem Mast gerollt, weggestaut und das ebenfalls reparierte Ersatz hochgezogen, koennen wir nun schon fast im Schlaf.

Belohnt werden wir mit einer leichten Brise aus SW und segeln wieder, 2 Knoten Fahrt, wer sagt es denn. Genau die richtige Gechwindigkeit, um aich an die Badeleiter zu haengen, sich abzukuehlen und darueber nachzudenken, wie weit die australischen Krokodile sich wohl von der Kueste entfernen. Wir vertrauen mal auf deren GPS und hoffen, dass sie nicht vom rechten Weg abkommen...

02:22 Zwischendurch kommt von irgendwo ein Lufthauch und schiebt uns fuer eine Weile mit fuenf Knoten Richtung Westen. Ich schlaf immer noch vorne in meinen Freiwachen, hoer die Bugwelle rauschen und bin sofort weg im Land der Traeume. Herrlich da vorne mit leichter Brise vom offenen Fenster und den Geraeuschen der Nacht.
Die Brise ist wieder weg, die Fahrtgeschwindigkeit von 3 Knoten wieder aufgenommen. Die Haelfte des Weges ist geschafft, sechseinhalb Tage haben wir fuer die ersten 720 Seemeilen gebraucht, fuer die zweite Haelfte brauchen wir sicher laenger...