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CREW 34 Schwerwettertraining mit der YACHT

Skipperfrust

Das ist Bernd. Auch mein Alter. Vielleicht etwas erfahrener. Bernd ist ein ruhiger, angenehmer Mitsegler. Mathematik / Kunsterziehung steht im Fragebogen. Deutlich süddeutscher Ausdruck. Bernd segelt gerne und wird ordentlich was mitnehmen, habe ich im Gefühl. Aber auch ich werde von Bernd was mitnehmen, weiß ich schon jetzt. Ich bin fast schon neugierig auf das Debriefing und Interview, was ich mit meinen Mitseglern zum Abschluß anbieten will.

Aber jetzt: Zu Sache. Ich war heute recht gefrustet. Nach all meinen Einweisungslaberei und Hafenachten fahren, geht es in den Solent. Die Gruppe ist groß, meine Einweisungen zu diesem Zeitpunkt betreffen sicherlich alle. Habe ja keine Lust alles dreimal hintereinander zu erklären. Tagesziel Wenden mit der MARLIN lernen. Wir tuckern mit der Strömung Richtung Cowes. Nur eine gefütterte Crew ist eine aufnahmebereite Crew. Also schlage ich vor zu ankern. Aus dem Vorschlag werden belegte Brote im Pilothaus. Alle essen. Alle gehen noch mal zum Klo. Einer muss noch ne andere Jacke anziehen etc. Da platzt mir die Hutschnur. Aber ich halte mein Maul. Schlucke dreimal und rufe zum Meeting. Ich versuche zu erklären, dass mir das jetzt etwas zu langsam geht. Das kleine Meeting hilft mir. Meiner Crew auch. Cowes, 10 Meilen sind verstrichen, ist zwischenzeitlich achteraus, fange ich das Briefing zum Setzen des Großsegels an ;-) Und siehe da. Vor 30 Minuten habe ich noch gedacht, dass die Reise zur geführten Kreuzfahrt wird, da fangen alle plötzlich an zu leben, nehmen meine Tipps und Erklärungen verständlich auf und kreuzen die MARLIN nach Yarmouth auf, als wenn sie nie etwas anderes getan hätten. Lachende Gesichter und auch mein Soul findet wieder die richtige Richtung. Jetzt bin ich plötzlich überzeugt, dass der Törn ein voller Erfolg wird. Ich glaube das ist normal. Die ersten 48 Stunden sind einfach immer der Skipper- und Mitseglerhorror.

Yarmouth ist Anlegen an einer Mouring. Gehört hier im übrigen zur Yachtmaster Ausbildung und will gekonnt sein, bei 3-4 Knoten Strömung im hautnahen Bojenfeld. Ich habe vom letzten Mal gelernt. Wir haben diesmal einen Hook & More Enterhaken dabei. Am Ende ist der gesichert mit einer Markierungsboje. Auch das halte ich für schlau. 2015 haben wir einen Enterhaken hier, an dieser Stelle verloren. Es klappt trotzdem nicht auf Anhieb. Gut, dass außer uns nur eine Segelschule grade mit dem gleichen Manöver beschäftigt ist und ansonsten alle Mourings frei sind. Keine klatschenden Zuschauer. Es wird schon dunkel, als wir endlich mit dem Wassertaxi in den Pub fahren. Die Sea Platter entschärft den Tag endgültig. Danke liebe CREW 34.

Inzwischen sind wir im Kanal und tanzen am Wind Richtung Falmouth. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort klappt das auch gut. 10 Knoten steht auf dem GPS. Die Flut werden wir abwarten und östlich Portland ankern. Sechs Stunden später geht es dann wieder mit der Strömung in die richtige Richtung weiter Richtung: Falmouth.

An dieser Stelle muss jetzt mal ein bisschen Werbung sein. Die Atlantiküberquerung mit der ARC vom 12.11.2017 - 16.12.2017, Las Palmas nach St. Lucia hat noch zwei freie Plätze. Leider sind zwei Mitsegler, aus dem einst vollgebuchten Trip aus gesundheitlichen Gründen abgesprungen. Das ist Deine Chance. Wenn Du Zeit und Lust hast und den Mehrwert der MARLIN erkennst, meldest Du Dich am besten über das Kontaktformular.


Du willst auch mal mit? www.marlin-expeditions.com


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  • 23:55:00
  • 08.10.2017
  • 50°32.8566'N, 002°24.8456’W
  • 270°/ 10kn
  • Portsmouth
  • Falmouth
  • 15°C
  • 15kn/W
  • 1m

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