- Frühlingsanfang war gestern
- Kein Bock mehr!
- Wache
- Das Leben auf der Straße
- Ende gut, alles gut. In Saint Petersburg angekommen.
- Raum und Zeit
- Unser Buch „Unter Segeln zu Hause“ ist erschienen
- Lost Crew Member hat sich gemeldet
Nationalfeiertag
Nationalfeiertag
Nachdem wir den ersten Shoppingrausch ueberstanden hatten, uns im Internetcafe quadratische Augen gesurft und die erste Flasche guten Rotwein geleert hatten, wurde es Zeit fuer den Ernst des Lebens. Gruendliche Reinigung und Entmuellung der Lady, saeckeweise Waesche waschen, Reise nach DL organisieren und vor allem, Computerprobleme beseitigen.
Der aktuelle Bordrechner hat nur noch eine Batteriekapazitaet von 7 Minuten, oder manchmal nur 5 und schaltet dann ohne Vorwarnung einfach aus. Alles klein Problem, wenn nicht der Inverter beim Funken stoeren wuerde und man somit emails nur mit Batteriebetriebenen Laptop abrufen koennte. Die morgendlichen Wutausbrueche des Skippers konnte man wohl fast bis nach Afrika hoeren, wenn mal der Rechner sich mal wieder verabschiedete, wenn gerade 99 Prozent des Daypics rauswaren. Was auch mit der Grund war, warum die letzen berichte immer arg spaet oder auch einmal gar nicht kamen.
Gut, der Rechner kommt mit nach DL, Generalueberholung und aus der Bilge wurde heute der Ersatzrechner geholt. Nicht umsonst liegt er in der Bilge, Monitor kaputt. Micha sucht Epoxyglue, klebt, Epoxy wird nicht hart, neuen Kleber besorgen. Fluchen. Aaaahhhh. Doch die Muehe hat sich gelohnt, wir koennen wieder Logbuchberichte schreiben und mit der Welt kommunizieren.
Waehrend wir uns also dem Ladyalltag widmen, steht Victoria Kopf. Heute ist Nationalfeiertag und alles wartet auf die Parade und die anschliessende Party, die am Abend stattfinden werden. Schon am Nachmittag hoert man aus alles Ecken laute Musik, mit Vorliebe HipHop, Rap und Reggae vermischt mit ein bisschen Pop. Hauptsache laut!
Fuer uns faellt die Party leider aus, denn das Gewuehl mit Tanz, Musik, Essen und Wein auf den Strassen der Innenstadt beginnt nicht vor 9 Uhr abends und die Parade ist auf der anderen Seite der Inseln. Definitiv zu spaet fuer Maya, die den geregelten Tagesablauf eines Rentners fuehrt und jede Abweichung mit miesepetrigem Gesicht kommentiert und den ganzen naechsten Tag 150 Prozent Aufmerksamkeit verlangt!
;-) Aber das macht nichts, stattdessen goennen wir uns ein Sonntagslunch im Yachtclub, ein kaltes Bier im Cockpit und einen Film am Abend.
Die Musik droehnt zwischen den Bergen, als wir schliesslich ins Bett gehen. Und die Seycheloises? Die haben morgen frei, weil heute Feiertag ist, bestimmt, um ihren Rausch auszuschlafen. ;-)