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Amsterdam erreicht

Skipper Micha Underway

“Wie fühle ich mich?“ Schwindelig. Es gibt diese Liegen auf dem Amsterdamer Flughafen, auf denen man so wunderschön einschlafen kann, seinen Flug verpassen kann. Ein bisschen versteckt. Der KLM Mitarbeiter in Hamburg war schwierig. „Warum haben sie kein Rückreiseticket? Die Kitetasche wiegt 38kg. Das ist zu viel…“ Lauter schwierig zu lösende Fragen. Er muss nachfragen bei seinem Teamleiter. Der nickt. Plötzlich geht es. Ich muss noch nicht einmal für mein Sportgepäck bezahlen. Ich hatte mit mindestens 100 Euro gerechnet. Geht doch. Der Seesack muss auch noch mit. Wenigstens wiegt er nicht noch mein Handgepäck mit den ganzen Lithium Batterien. Dann der Sicherheitscheck. Bomben und Drogentest. Überall wichtige Menschen in Uniformen, Hunde und Maschinengewehre. Man fühlt sich ja doch etwas, wie im Krieg oder im SFI-Film, Blade Runner 1982, Harrison Ford. Ich will doch einfach nur in freiwillige MARLIN Quarantäne. Seit 10 Monaten. Jetzt sitze ich in Amsterdam. 9 Stunden Flug trennen mich noch von der Insel Curacao, von der ich anscheinend nicht wegkomme. Magisch wie ein Magnet zieht mich und meine MARLIN diese kleine Insel in der karibischen See immer wieder an. Geplant war alles anders. Komisch. Am meisten freue ich mich darauf, auf dem SUP zu stehen und durch die Lagune von Spanish Waters zu paddeln. Immer wieder ein Part in meinen Träumen.

Meine kleine Familie, MayaLena und Nathalie fahren mich mit dem alten Volvo zum Flughafen. Fischplatte bei La Sepia, dem begnadeten Portugiesischen Restaurant an der Schanze. Wir übernachten im Holiday Inn. Wieder SFI-Film. Ich habe wenig Sinn für den Ausblick aus dem 13ten Stock, bis zur Philharmonie. Der Mond ist dick und rund. Vollmond über Hamburg. Aus der Wand der Dusche kommt heißes Wasser. Das werde ich in den nächsten Wochen nicht mehr brauchen. Auf Curacao brennt die Sonne mit über 30°. Frieren werde ich bestimmt nicht. Unruhig, schlafe ich neben meiner Lebensretterin ein. Unsere Hände berühren sich. Wieder SFI-Film. Contact. Jodie Foster 1987. Meine Gedächtnis funktioniert in der Vergangenheit weit besser als in der Gegenwart. Wann geht mein Flug nach Curacao? Ach so. Klar. Ist verspätet. 10:50 Terminal G4. Die große Narbe auf dem linken Handrücken, vom Zugang während meiner Intensivstation Zeit zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Darunter pulsiert das gesunde Blut meines Spenders. SFI-Film. Skipper Micha 2020.

“Alles bleibt gut!“ Nathalie kennt mich. Mir sitzt die Angst in den Knochen. Ich muss an Dr. Helge denken: „Deine Behandlung war, wie die eines Unfallverletzten mit dutzenden von Brüchen. Polytrauma. Das versteht keiner. Das braucht Zeit. Du musst wieder Vertrauen zu Deinem Körper finden.“ Morgen sind meine Lebensretter über 8.000 km weit weg. Vertrauen finden. Einfacher gesagt als getan. Schisser Wnuk. Die Challenge ist, MARLIN finanziell und physisch über den Teich zu bringen. Hört das denn nie auf? Ich bin nicht eingeschlafen. Jetzt mal die Maske auf und zum Terminal G.


Mitsegeln auf der MARLIN.

Leben unter Segeln - Das etwas andere Konzept.
Sportlicher Segeltörn mitten durch die Karibische See
Endlich wieder Segelurlaub!

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  • 08:45:00
  • 04.08.2020
  • 52°18.6007’N, 004°45.9117’E
  • -°/ -kn
  • Amsterdam
  • Curacao
  • 24°C
  • VAR
  • 0,0m

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