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My first Dragonfly

New friends.

“Hey Martin. Und wann gehen wir segeln?“ Über zwanzig Knoten soll der Trimaran übers Wasser machen. Na denn. Doch aus dem Segeln wird nichts. Martin hat sich dazwischen gedrängelt, in meinen Terminplan, mit einer Installation. Die Rede war von: „Du musst nur die Kabel anschließen.“ Schnell hat seinen Preis. Der Preis ist Platz. Davon gibt es nicht so viel auf dem Dragonfly. Eher wenig. Und für den gusseisernen Kasten des ICOM M801E gibt es überhaupt keinen Platz. Also schlage ich einen warmen Ort vor: Den Motorraum. Mit dem 801 kann man das machen. Der überlebt auch einen Erstschlag der Nordvietnamesen – so stabil ist der gebaut. Das Modem und der Miniplexer soll in die Achterkabine, die Remote Einheit an den kleinen Kartentisch. Martin hat es eilig. Er tut ruhig, aber wer sich so ein Schiff kauft, der hat es auch innerlich eilig, was nachzuholen, zu normal war das bisherige Leben, auf der Flucht? „Martin. Bist Du auf der Flucht?“ Nein. Martin ist schon o.k. Ich weiß auch nicht so genau was in seiner Birne vorgeht. Ein bisschen Psychoanalyse muss einfach sein. So einfach davon ohne Sprüche kommt mir Martin nicht weg. Vier Tage hat es mich gekostet um ihm das beste Kurzwellensignal zu installieren, dass er auch haben muss bei den Geschwindigkeiten, die er an den Tag legen wird. Geld ist eins. Unverholen muss ich zugeben, dass das Arbeiten mit ihm Spaß macht. Liegt wahrscheinlich auch an seiner netten Gefährtin Claudia, die mich unbewusst daran alles hinzuschmeißen, meinen Weg zu gehen und lieber auf meinem eigenen Kahn zu basteln. Die Werft hat zumindest schon mal Antennen, Erdungsschwamm und LunaWLANnet installiert auf dem der Dragonfly. Mein Versuch in den Motorraum einzusteigen, endet mit einer Voltaren. „Hey Martin. Du muss da wohl selber Hand anlegen.“ Der Eigner wird degradiert zu meinem Handlanger. Ich beschäftige mich damit X-polige Kabel zu zerschneiden, deren Stecker nicht durch die Kabelkanäle passen und bis spät in die Nacht wieder zusammenzulöten. Die Geschichte nimmt seinen Lauf. „Am Dienstag morgen mache ich auf dem Weg zur MARLIN nach England. Bis dahin müssen wir fertig sein.“ Der Lauf ist also vorgegeben.


Wenn es sich grollig anhört. Der Eindruck ist falsch. Martin ist mein König und hat einen festen Platz in meinem Herzen gefunden. Alle meine Kunden, bei denen ich auf’s Schiff komme, sind Könige. Alles ist fertig geworden bis Montag am Abend. Martin muss noch ein paar Geräte an die Wand schrauben. Ein paar Einstellungen im Netzwerk fehlen noch. Aber irgendwie findet so eine Installation ja nie ihr Ende. „Den Rest machen wir über Team Viewer. Ich gehe jetzt“ Ich musste es ja auch mal selbst lernen. Und jetzt muss ich zugeben: Ein bisschen neidisch bin ich schon. Schönes Boot. Schöne Frau. Schöne Kurzwellenanlage und ein 1A Kurzwellensignalsignal. Da habe ich mich fast selbst übertroffen. Diese Installation hat Spaß gemacht. Er und Claudia laden Nathalie und mich zum Essen ins Mäders ein. Das hat auch Spaß gemacht. Danke schön.

Jetzt aber mal genug anderer Leute Probleme und Schiffe. Morgen Nacht geht es los nach Portsmouth. Die MARLIN wartet auf mich und ich bin ehrlich gesagt auch schon ganz aufgeregt. Am Samstag kommt meine neue Crew. Schwetterwettertraining in der Biskaya. Dann mal alle blasen!


Du willst auch mal mit? www.marlin-expeditions.com


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  • 23:23:00
  • 02.10.2017
  • 54°47.4441'N, 009°25.7824’E
  • -°/ -kn
  • Flensburg
  • Portsmouth
  • 8°C
  • -kn/VAR
  • 0m

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