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Murhy’s auf der MARLIN

Angekommen in Smile Country

Ich bin grade am Mike mit Renee, da rennt die Logge vor mir los auf 11 Knoten, MARLIN legt sich auf die Seite. Ich raus, an der gackernden Crew vorbei ins Cockpit. Vor mir alles schwarz. Wie das dann manchmal so ist. In Minuten verwandelt sich die See in ein tosendes Ungetüm. Wasser fliegt und tut weh auf der Haut. Uns MARLIN geht aus dem Ruder, Vollzeug ist oben und der Mast legt sich auf die Seite. „Segel runter! Schreie ich gegen den Wind und ziehe den Bug in den Wind. Das Segel fällt und eine Lazyline reißt. Chaos. Dazu pfeift das Bermuda Dreieck sein Liedchen... Minuten später habe ich, was selten ist, die komplette Orientierung verloren. Ich weiß nix mehr, nicht wohin ich steuern soll, weder noch wo Norden und Süden ist und schon gar nicht wo der Wind überhaupt herkommt. Vier Nächte machen sich bemerkbar. Den ganzen Tag 30-40 Knoten. Die Verantwortung. Overdrilled. Wir setzen wieder Segel. Mit dem Main alleine mag MARLIN nicht wenden, nicht halsen. Zu viel Wind. Fock dazu. Alles geht schnell. Alle Leinen auf dem Cockpitboden bilden einen gordischen Knoten. Wassermassen von oben. Dann irgendwann liegt wieder Kurs an. Kurs St. Georges. Happytown auf den Bermudas. Die Bermudianer funken gerne. Mit Radio Bermuda verbringe ich gefühlte zwei Stunden am VHF. Alles wollen die wissen. Sicherheit, Kennzeichen, MMSI, Farbe Deck und Hull, Rettungswesten, Liferaft Hersteller, EBIRB ID... Es nimmt kein Ende. Wir kommen nachts an um 2:00 und was wir nicht wissen, es sind 60 Knoten genau für unser ETA angesagt. „You have to moure at the Customs & Immigration Dock. NOW!“ Es pfeift mit 25 Konten. „Lass den Anker fallen, die spinnen wohl.“ Bei dem Wetter da hinten in das kleine Hafenbecken. Wieder VHF, lange Verhandlungen, dann dürfen wir für die Nacht vor Anker liegen. Aber nicht da wo wir sind. Verholen sollen wir. Ich mache das VHF aus. Ein Rum, ein Bier und eine Koje. Die können mich mal. Und es pfeift wieder! Dank ROCNA kein Problem für uns. Wir sind angekommen. Alles ist gut. Morgen mehr. Wir sind einklariert. Am heutigen Morgen dann Sonnenschein und super nette Behörden, supernette Einwohner, so schön kann das Leben sein. Ulli kommt grade rein. „Hier bleiben wir jetzt erst einmal drei Wochen! Mein Gott ist das schön und schnuckelig hier.“ Michi und Micha nicken nur und grinsen. „Dann sind wir uns ja einig.“ Später meer.

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  • 11:30:00
  • 09.06.2016
  • 32°22.8351'N, 064°40.5343’W
  • -°/ -kn
  • Bermuda
  • Azoren
  • 28°C
  • 5kn/SE
  • 0m

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