- und wieder Suedwest
- abend
- Fünfzehnter Tag auf See
- Ich bin ein Flensburger
- Regatta
- Uebelkeit
- Mitsegeln auf der IRON LADY
- IRON LADY segelt wieder
Angekommen an der Südküste Spitzbergens
Hochgefühl
Gemäß Fahrplan erreichen wir nach 72 Stunden die Südküste Spitzbergens. Der Wind ist binnen einer Stunde wie ausgeschaltet. Murmel aus dem Eis Meer. Verwandlungskünstler Natur. Gespickt mit Papagei Tauchern die auf den Packeis rund um uns herum sitzen. Skurrile Eisfiguren bilden sich aus dem Eis, dass der Ostwind aus den Fjorden in die Küstenregion rausgeblasen hat. Vorsichtig versuchen wir einen Weg Richtung Longyearbyen zu finden. Es ist Mitten in der Nacht und tageshell. Tag und Nacht wird hier endgültig zu einem. Wir sind still, beeindruckt, von dem Bergen am Horizont vom Himmel, dem Eis und einfach der Tatsache, dass wir es geschafft haben. Wir sind jetzt hier.
In den letzten 24 Stunden hat es noch einmal ordentlich aufgefrischt. Der Wind in Böen mit bis zu 30 Knoten und einer hohen Welle, Schnee statt Regen. Den Grund für das Wasser kann ich nicht finden. Alle Aggregate sind o.k. Keine Schäden. War wohl ein bisschen zu schräg und das Wasser ist durch die Lenzrohre und die Bilgenpumpe übergelaufen. Kann man absperren. Jetzt weiß ich warum. Sonst nur kleine Schäden. Ein Deckenpanel hatten wir noch nicht gesichert und es ist runter gefallen. Meine Bettkante hat meinem stämmigen Gewicht in einer Schleuderbewegung nicht standgehalten und muss neu ein geleimt werden. Alle Schäden also in Grenzen. So. Ich hab gleich Wache. Jetzt muss ich erst einmal noch eine Stunde schlafen, bevor ich die MARLIN am Packeis vorbeimanövriere.
Der Zug nach Spitzbergen ist ohne Dich abgefahren. Ätsch!... Bene ist dabei. www.sy-marlin.de/mitsegeln