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Urlaub
Wasser, Strand und Palmen
Ein Großteil der Grenadinen ist Privatbesitz. Stars, Sternchen, Hotels, Resorts, Real Estate Firmen, jeder besitzt einen Strand, einen Hügel, einen Kokosnusshain. Ab 200.000 US$ kann man auf Bequia sein eigenes Stückchen Karibik erwerben, ohne Haus und ohne Strand selbstverständlich, dafür muss man schon tiefer in die Tasche greifen. Ganze Inseln sind in Privatbesitz: Betreten verboten! Umso erstaunlicher ist es, dass die fünf kleinen Inseln um das Horseshoereef noch immer unbewohnt und in staatlicher Hand sind. Weiße Strände, perfekte Palmen, türkis-blaues Wasser, flirrend klar, Seegrasfelder und grasende Schildkröten, Bilder einer Hochglanzkaribikbroschüre. 3 Euro pro Person, Kinder die Hälfte, kostet die Parkgebühr am Tag. Ein paar Schirmchen auf der Hauptinsel, wo ein paar findige Locals Strand BBQs veranstalten, der Rest ist pure Natur.
Mit unseren Kindern gehen wir schnorcheln, erst auf der Innenseite des Riffes, dann, an einem windstillen Morgen, auch auf der Außenseite. Das Korallenriff ist nicht in allerbestem Zustand, tropische Stürme und die andauernde Brandung haben viel zerstört, doch es gibt Fisch, viele Fische, Die Papagei- und Kofferfische sind sicher dreimal so groß, wie an den anderen Schnorchelplätzen, denn in den Grenzen des Parks ist Fischen verboten, auch für die Einheimischen. Ganze Schwärme Doktorfische schwimmen ohne Scheu an der Brille vorbei. Direkt hinter der Riffkante beginnt das tiefe Blau des Atlantiks. Wunderschön.
Mittlerweile sind auch unsere neuen Freunde von der DAFNE mit den drei Mädchen Jade, Cleo und Stella angekommen. Stundenlang sind die fünf zusammen im Wasser. Schnorcheln, paddeln, Body-Board, Sandburgen, schwimmen, von Bord springen. Bei soviel Aktivität muss man abends Jugendherbergsportionen auf den Tisch stellen, sonst gibt es Meuterei. Schön ist das Riffleben hier draußen. Ferien haben wir auch, wurde im Familienrat beschlossen. Bewegliche Ferientage nennt man so etwas in Deutschland.