Abhängen bis zum Morgengrauen

Im Gegensatz zum hässlichen Entlein, Sao Paulo, ist der Flughafen in Belém eine richtige Erholung. Ich, quasi fast 48 Stunden unterwegs, schon irgendwie durch. Immer mal wieder eine Mütze Schlaf in irgendeinem Flieger, gönne ich mir dann doch erst mal einen Cachaça, sprich eine Caiphirina. Ist ja schließlich auch Freitag Nacht. Auf dem Flughafen hat alles 24h auf, auch die nette Lounge Bar mit der bemerkenswert angenehmen Erscheinung der Damen hinterm Tresen. Mein Flieger geht um 7:30. Da kann ich ja noch was trinken. Prost Guido. Auf Dein Wohl. Aber im Moment bin ich dann och erst mal auf Wasser umgestiegen. Belém liegt im Amazonas Delta. Na, wo ich wohl hin will? Ist gar nicht mehr weit. Morgen verrate ich es. Belém soll ganz hübsch sein, prima um auf den Amazonas zu schauen. Obwohl der ja eigentlich weiter nördlich in den Atlantik fließt. Hab grade noch mal nachgeschaut. Ist der Rio Para. Alles schiffbar. Aber da bekommt die Capitana wieder nen Föhn, wegen der Malaria – Na ich eigentlich auch. Außerdem wollen wir ja ne frische Brise auf hoher See. Land, Kanäle und Motoren haben wir ja ausgiebig genossen. Moment. Wir haben ja noch nicht mal ein Boot. Die Bootlosen. Der chilenische Zoll war gestern da und in einer Woche segelt die LADY unter chilenischer Flagge. Ist das nicht komisch? Ich finde schon.