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- Selamat Hari Raya
- Geld kommt, Geld geht
- Zeugnistag
- Den Zahn konnten wir uns dann ziehen
- In den Bergen
- Kleiner Besuch in Santiago
- Bene übers Segeln auf der MARLIN. 78°N
Auszeit
Zurück in Cuzco
Zurück in Cuzco ist für die Kinder eigentlich nur eins wichtig, das alte Hostal, damit sie mit ihren Freundinnen Milka und Morena spielen können. Museen, Kirchen, Ruinen? Nein, danke, selbst Nahrungsaufnahme wird als lästige Pflichterfüllung angesehen und nur unter lautem Protest durchgeführt. Ab und an kommt mal eine der beiden ins Zimmer und fragt nach dem spanischen Wort für Schatz, Nixe, Fee oder Lehrerin und schon sind sie wieder weg um ihre peruanischen Freundinnen im Rollenspiel a la Maya und Lena zu unterweisen. Micha sitzt Stunden vor dem Rechner um Geld zu verdienen und ich sitze etwas verloren im Innenhof herum.
Wenn also keiner mitwill, geh ich eben alleine und schau mir all das an, wozu ausser mir sowieso keiner Lust hat, Kirchen und Gemälde der Cuzco-Schule. Alleine schlendert es sich doppelt so schnell und entspannt durch die Strassen, ich kann so viele Erklärungstafeln im Museum lesen, wie ich will, stundenlang bei einem Cafe den Leuten hinterherschauen und mir zum Abschluß eine Massage gönnen. Herrlich.
Zurück im Hostal hat Micha viereckige Augen und die Kinder sind immer noch im Spielwahn. Nur mit Mühe bekommen wir sie ins Restaurant um die Ecke geschleppt, unsere neue Entdeckung. La divina Rosa, die göttliche Rosa, heisst der Laden, und was Rosa so zaubert, schmeckt wirklich göttlich und bei einem Preis von drei Euro pro Drei-Gang-Menu mit Matetee weigere ich mich, mich in die gewöhnungsbedürftige Küche des Hostals zu stellen. Ein perfekter Tagesabschluß!