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Durch die Hintertür

Die Ruinen von Ollantaytambo

Per Zug und Motorradtaxi ging es gestern Abend noch zurück in das Volontärhaus von Mayra in Ollanta. Nach einem tiefen und langen Schlaf war uns heute eigentlich gar nicht nach noch mehr alten Steinen, aber es sollte anders kommen.

Schule, Internet, Logbuchbericht schreiben, Fotos sortieren und Diashow vorbereiten, der Morgen vergeht mit viel Computerarbeit, bis Mayra aufgeregt anruft. Unser Auto muss schnellstens umgeparkt werden, denn in dem Innenhof, wo wir gegen zwei Euro am Tag unseren Herrn Beuger sicher unterstellen konnten, wird seid heute morgen ein Haus gebaut. Wusste vorher keiner. Is klar, so was passiert ja auch von heute auf morgen. Als Micha vor Ort ankommt, ist schon die halbe Einfahrt aufgerissen, doch dank 4x4 können wir Herrn Beuger befreien, bevor er als Wohnzimmer in ein peruanisches Wohnhaus integriert wird.

Der Himmel ist strahlendblau und so schnappe ich mir nach dem Essen die Mädels, um noch eine Weile durch das Dorf zu laufen und Fotos zu schiessen. Plaza de Armas, die Kirche, den Markt, die Inkaruinen auf der Anhöhe von weitem. Am Eingang der Ruinen eine lange Schlange. 15 Euro soll der Spass mal wieder pro Person kosten. Wir ziehen weiter über den Platz, durch ein Inkator und huch, wir sind ja auf einmal auf dem Gelände der Ruinen. Kann das denn sein? Vorsichtig schlendern wir drei weiter entlang des alten Bades der Prinzessin und tatsächlich, ein Reisegruppe nebst Führer nach der anderen kommt uns entgegen. Wir sind anscheinend durch den Ausgang hineingekommen. Die Sicherheitsbeauftragte Maya zupft noch eine Weile aufgeregt an meinem Ärmel, aber als uns der erste Aufpasser, mit Trillerpfeife, der dafür zuständig ist die Menschen von den Mauern zurückzupfeifen, anstatt einer Standpauke einen detaillierten Vortrag über die Architektur der Inka hält, ist auch sie beruhigt. Der Führer macht uns auf einige Felsformationen aufmerksam, einen gewaltigen Kondor, der über der gesamten Anlage zu schweben scheint, das Gesicht eines Inkakönigs mit Kopfputz, das von der tiefstehenden Abendsonne beleuchtet wird. Die Figuren sind nicht natürlich entstanden, die Inka haben mit ihrer Steinmetzkunst nachgeholfen und die Abbilder ihrer göttlichen Symbole in den Fels gehauen. Beeindruckend.

Wir machen uns an den Aufstieg der sicher zweihundert steilen Treppenstufen und werden mit einem Blick über das gesamte Tal und die Stadt belohnt. Hier oben steht ein Tempel, dessen drei mal zwei Meter große Steinplatten aus einem Steinbruch auf dem nächsten Berg stammen, wie die Inka es ohne Räder geschafft haben, diese Kolosse hier hinauf zu bekommen, ist bis heute ein Rätsel. Machu Picchu war zwar als Gesamteindruck beeindruckender, aber die Details der Inkaarchitektur lassen sich hier in Ollanta sogar noch viel besser erkennen.

Wie bleiben bis kurz vor Sonnenuntergang und überlegen, ob wir jetzt durch den Eingang rausspazieren sollen, schliessen uns aber doch der herausströmenden Menge an. Im Voluntärshaus kochen wir Nudeln mit Tomatensoße zum Abschied für alle, denn morgen geht es zurück nach Cuzco.



  • 22:00
  • 30.08.2012
  • 13°15.3434'S, 072°15.7742’W
  • By Car/North
  • Ollantaytambo/Peru
  • Titicacasee/Bolivien
  • 14°
  • 0 kn
  • 0 m

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