Winterpause
Micha wird befördert
Ich glaube es war die beste Idee die LADY an Land zu stellen. Kostet genau so viel wie im Wasser, der Kran ist zu verschmerzen. Hundertfünfzig Euronen. Die Franzosen, die eigentlich mit ihren Ovnis gar keinen Kiel haben, sprich Bernhard und Konsorten drängeln sich vor und so nehmen die Jungs die LADY mit 1,8 Meter bei quasi Niedrigwasser raus. Immer wieder versuchen sie den achterlichen Gurt bei strömenden Regen unter den durchgehenden Kiel zu bekommen und immer wieder geht das Wasser weg und wir sitzen auf, anstatt den Gurt drunter zu lassen. Diese Ovni-Aluboat-Franzosen gehen mir echt auf den Senkel.
Egal, die LADY steht an Land, der Platz ist super. Eigentlich gab es ja keine Stützen mehr, doch Oscar hat nach etwas südamerikanischer Freundlichkeit meinerseits, noch welche gefunden. Wo ein Wille, ein Weg. Schnell noch die LADY aufgeräumt, das letzte Fleisch aufgegessen, die Bilge sauber gemacht und heute morgen dann noch rechts, oben links von der Kuchenbude im strömenden Regen aufgebaut, damit das Holz im Cockpit mal wieder etwas trockener wird. Jetzt muss ich nur noch mit dem Parkplatzbesitzer am Flughafen den Preis für einen Monat runter handeln. Der Streetpreis ohne Quittung ist weit weniger als die Hälfte, hat mir die reife Dame im Tickethäuschen schon verraten. Dann geht es nach Santiago im Cityhüpfer und nach Madrid und nach Düsseldorf. Geile Geschichte. Und dann holt mich Guido ab, wenn er es nicht vergessen hat. Das ist noch geiler.