Grillmaster

Heute Morgen bin ich dann wie geplant mit dem Red Dinghy und 9,9 PS nach Tigres geflogen um zwei Zettel zum Zoll zu bringen. Mit meinem portablen Navionics iPhone Plotter konnte ich dann endlich mal feststellen, wie schnell ich denn so bin. 12 Knoten, bei Gleitfahrt, 20 Knoten mit Vollgas. Nicht schlecht. War auch nen bisschen nen Test ob unser Außenborder jetzt wieder mitspielt. Tut er.

Heute Abend war endlich mal wieder Grillen angesagt. Völlerei. Total überzogenes und dekadentes Fressgelage mit allen deutschen Seglern, die grade hier in Barlovento sind. Zehn oder elf Personen sind es denn geworden. Jutta und Oswaldo und Jungkapitän Theo and friends von der POLARWIND, Martin von der NEMO OF SWEDEN, Udo und Heidi von der LA BOHEME und Frank von der RESOLUTE, Mia und Wijtze von der SKUA. So ne Art TO Treffen. Jetzt könnte man nen Bild machen wie wir alle unter irgendwelchen Wimpeln sitzen. Is ja genau das, wodrauf ich stehe. Oder eben auch nicht. Anyway, es war schön, ich habe meinem Hobby gefrönt und jede Menge Mozillas, Chorizos, Bife de Chorizo und Asados auf den Grillplatz des Clubs zu einem herrlichen Mahl zubereitet. Zum ersten Mal habe ich mich an ein ganzes Stück, 2kg, Picanha, getraut, dass im ganzen 45 Minuten, geräuchert und gegrillt wird. Lecker, kann ich nur sagen. Lecker haben auch alle anderen gesagt. Muss also was dran sein. Dazu gab es logischerweise richtig guten Malbec, Brahma und Quilmes Bier. Was für ein Leben. Also die Asado(Grill)kultur in Argentinien ist schon der Hit. Gegrillt wird vor allen Dingen mit Holz, das gibt dem Fleisch noch den rauchigen Geschmack. Was die Argentinier noch nicht kennen ist die Grill-Geflogenheit, die ich aus Südafrika mitgebracht habe. Wenn das Holzfeuer gut durchgebrannt ist, wird ein ganzer Sack Holzkohle auf das Feuer gelegt. Von wegen dreckige Hände.