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Arbeitslawine

Das hat man nun davon

Freund Johannes hat einen Bericht in der Yacht geschrieben. Über WLAN an Bord. Auch über die LunaWLANnet. Und die hat gar nicht schlecht dabei abgeschlossen. So. Was passiert? Ich werde ein paar Tage mit Anfragen überschüttet. Sieht man am Blog – no Blog. Keine Zeit für gar nix mehr. Gleichzeitig stehen Einkommenssteuererklärung und Umsatzsteuererklärung an. Man könnte ein Buch schreiben: “Mein Leben vor der Kiste – Die Bildschirmgeneration!“ Aber das würde wahrscheinlich keinen interessieren. Ist ja bei allen gleich. Das halbe Leben passiert übers Netz. Ich hab es hinter mir. Facebook ade – gähn! Twitter habe ich noch nie verstanden. Ehrlich nicht. Ich muss es zugeben und so verkaufe ich erfolgreich eine LunaWLANnet nach der anderen, klebe Belege und sortiere Haufen von Papier für das Finanzamt. Doch der Schein trügt. Der Gewinn ist eher marginal nach Abzug der Abgaben an den Staatshaushalt. Aber irgendwie geht das Leben ja immer weiter. „OMM!“ Entspannung. Gestern Nacht war Vollmond und ich musste ein bisschen „Lonly Wolf“ durch die Häuserschluchten der Stadt ziehen. Nathalie muss zu Hause bleiben. Heute bin ich dran. Freund Guido hat keine Zeit. Hat was Besseres zu tun und so stehe ich mit zwei gutaussehenden Mädchen morgens um drei an der besten Pommesbude der Stadt und unterhalte mich über das Leben. Die Beiden sind minimal älter als meine Söhne und das Thema „Treibgut aufsammeln“ entfällt, ist eh nicht mein Ding. Eher sehe ich Abbilder von Lena und Maya vor mir, in ein paar Jahren, verdammt nah. Architektur-Studentinnen, na, da wäre ich schon stolz, wenn meine Töchter es soweit gebracht hätten. Die zwei Whiskey Sour im Tanzschuppen „Amateurs“ haben lange nicht gereicht um mich trunken zu machen und über der Szenerie steht der Vollmond, leuchtet rund und voll. Die Damen glauben mir mein Alter nicht. Klar, geht mir runter wie Honey und ich muss dran denken wie mein Sohn Julian mich vor ein paar Tagen am Küchetisch gefragt hat, ob er denn später wohl so aussehen würde wie ich. Tja, wie meinte er das denn? Es wird Zeit zu gehen, nicht nur da, sondern insgesamt. Es wird dringend Zeit wieder aufs Boot zu kommen und nen paar Abenteuer zu erleben, den Anker zu lichten, dem Alltag zu entfliehen, wenn es nicht mehr passt. Wenn ich könnte, ich würde es heute Morgen tun. „Hey Nathalie, lass uns den Anker lichten und weiterfahren.“ Ich glaube, dass ist das Schlimmste am Fahrtensegeln, das wird man oder zumindest ich nie wieder los. Nathalie, meint zwar manchmal, das wäre ja auch irgendwo Flucht. Aber besser Flucht als Alltag. Oder? Ich bin nachdenklich heute. Macht aber nix. Es ist Wochenende und das Mailprogramm schweigt. Gut so. Julian hat mir ein Foto geschickt. „So sehe ich also aus.“ Jetzt noch mal die Frage: Wie meinte der das? Ob er auch mal so aussehen wird? Ich finde Altwerden nicht unbedingt schlimm, eher interessant, wie die Wehwehchen jeden Tag neue werden und wieder verschwinden. Enjoy Life. Aus der Küche tönt die singende Lena, die ihre Lieder auf dem iPad aufnimmt. „Alle meine Entchen!...“, sonst könnte ich nicht so entspannt meinem Hobby frönen und mein Blog schreiben, Kaffee trinken, aber jetzt geh ich hin und nehme ihr das Ding wech. Maya hat letzte Nacht im Kindergarten übernachtet. Zum Abschluss. Das war’s mit Kindergarten, die Uhr läuft, schnell drehen sie sich um ihren Mittelpunkt um uns in eine andere Zeitrechnung zu katapultieren. Und zum Abschluss noch was, was mich echt beeindruckt: Maya korrigiert jetzt meine fehlerhafte Aussprache beim Vorlesen von englischen Kinderbüchern. Alles klar? Man lernt nie aus.

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  • 09:55:00
  • 16.07.2011
  • 51°14.4717'N, 006°46.6209'E
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