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Segelvorbereitungen

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Ist das nicht ein ganz blöder Spruch? Noch einen? Wenn einer eine Reise tut… O.K. Ich höre schon auf. Wenn Stefan, Michael (Um Verwechselungen zu vermeiden, sprechen wir von Crewmitglied Michael oder Skipper) und Andreas mit mir über den Atlantik wollen, dann gibt es erst mal etwas Arbeit. Das gehört dazu und ist für mich ganz wichtig. Die LADY ist kein Charterboot, keine Serienyacht und es gibt sehr viel kennenzulernen. Von der Bedienung vom Klo, bis zu den ganzen Tampen im Cockpit, dem Motor, der Steueranlage und und und… Michael hat aus Deutschland noch ein paar Ersatzteile mitgebracht und Andreas kommt erst morgen. Also nutzen wir die Zeit um die LADY fit für den Törn zu machen. Ich habe Glück, kann meine Crew wirklich motivieren und alle fassen mit an, wuseln sich durch die Bilge, Schränke und und und… Michael setzt den Lüftungspilz auf die Toilettenluke, Stefan macht das Gemüseregal mit mir zusammen klar und endlich sind die Solarpanels gekommen. Arbeitseinsatz, der dazu führt, dass alle die LADY dabei kennenlernen. Ich bin echt angetan von der Motivation. “Danke Jungs!”

Stefan kommt ins schwitzen

Es ist 22.15 Uhr und der Skipper steht am Herd und ist froh, dass die zweite Gasflasche wieder gefüllt ist. Heute gibt es das verspätete gute Steak zur Ankunft von Michael II. Ein langer und arbeitsreicher Tag liegt hinter uns und das gute Essen ist wie immer verdient.

Nach dem Frühstück wurden sofort die Aufgaben verteilt. Der Skipper geht zu Alejandro Druck machen wegen der Solarpanels, der Micha macht sich nach dem Duschen an das Festschrauben des Bugspriet-Brettes und ich kümmer mich erst mal um das Gewürzregal in der Kombüse-Reinigen sortieren wegschmeißen und neu befestigen-mit dem MAKITA-Schrauber alles kein Problem. Im Großen Ganzen gleicht die Lady momentan einer einzigen Baustelle-der Skipper kann froh sein die Crew so gut motivieren zu können. Der Micha aus Oberbayern-gelernter Bootsbauer- montiert gerade noch nen Ventilator im Luke von der Toilette und ich mache mich auf den Weg in die Stadt, um diverse Besorgungen zu erledigen. Der Einkaufszettel sieht wie folgt aus: 20xMessinghaken, zwei Kleiderbügel-Holz mit Querstrebe, 5 Frühstücksteller d=20cm (der Skipper sagt das passt in den Schrank - ich das wird eng), 1 T-Bone-Steak, 8 Batterien AA, Gemüse, Wein rot + weiß, Kokosnussmilch und nen Stück Teppich zum Auslegen der Fläche über der Steuerbordkoje - wo später das Gemüse in Boxen lagert und damit nichts in meine Klamotten durchsickert. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 20 C° ein schöner Hinweg in die Stadt, der Rückweg mit all den Sachen, die ich nach einigen Kommunikationsproblemen alle bekommen habe, gestaltet sich etwas schwierig.

Aber als Fahrtensegler ist man auch zu geizig für nen Taxi und zwei Kilometer zu Fuß bei dem Wetter sind besser als im kalten Deutschland bei Norddeutschen Schitt-Wetter. Auf der Lady angekommen probier ich erst mal die Teller aus – passt natürlich nicht – also ein Bisschen mit dem unscharfen Stechbeitel arbeiten und später feststellen, dass die hier auch nicht für jeden Teller das gleiche Maß haben – in der Ruhe liegt die Kraft. Zwischenzeitlich kommen die Solarpanels mit dem geänderten Gestell – wir hatten schon nicht mehr daran geglaubt. 20 min später waren die aber tatsächlich montiert und funktionierten – endlich wieder eine Baustelle abgeschlossen, sagt der Skipper. Er hat keinen Bock mehr auf diese Mentalität. Erst mal ein Scotch im Cockpit für Alle und wir sind glücklich. Dann noch mal in die City Paar Steaks holen, da der Schlachter heute Mittag außerplanmäßig geschlossen hatte. Ich kenne ja den Weg schon und die Verkäuferin lächelt auch immer schon freundlich wenn ich komme.



  • 19:00:00
  • 28.10.2010
  • 34°52.4890'S, 055°16.8590'W
  • 0°/0kn
  • Piriapolis, Uruguay
  • Montevideo, Uruguay
  • 16°/1011hpa 1/8
  • 15°
  • 15kn/E
  • 0m/-

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