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Vorbereitungen

Kraulen

Zuerst einmal genieße ich noch das Alleinsein. Aber es ebbt schon ab. Schon bald wird Stefan auftauchen, als erster von der Südatlantikcrew. Cool. „Stefan, ich freu mich auch!“ Ich habe mich entschieden mit meiner neuen Crew nach Mar del Plata zu segeln, was 200 Meilen südlich von Montevideo liegt. Die Erfahrungen vom März, mit der ersten Crew rund ums Kap der guten Hoffnung, als Vorbereitungsschlag für Boot und Crew, haben mir gefallen. Schon besser mal 2- 3 Tage auf der LADY zum nächsten Hafen zu segeln, bevor es für vier Wochen auf den offenen Ocean geht. Da geht es dann nicht mehr zurück. Außerdem ist Mar del Plata ein günstiger Ort um sich zu verproviantieren und letzte Bootsverbesserungen vorzunehmen.

Ich nutze die Ruhe an Bord auch aus um mir das Wetter intensiv anzuschauen und verschiedenen Routen durchzuplanen. Die Tiefdrucksysteme schießen immer noch von Kap Horn in den Südatlantik, dass einem schlecht wird, sich die Grib Files anzuschauen. Die Dreiecke auf den Windfahnen verheißen mehr als 8Bft und das muss ja nicht unbedingt sein. Nix gut für Crew und Boot. Die Lösung ist Süd. Ab in die Westerlies, dann hinter einem der Kanonenkugeln auf der Bodendruckkarte nach Süd-Osten. Da bläst es zwar auch, aber wenigstens konsequent aus West mit 25-35 Knoten. Aber ich will nicht zuviel schreiben, sonst kommt meine Crew nicht :-)

Jahrelang hatten wir Probleme mit dem Dinghy, dass wir unterwegs auf dem Vordeck fahren. Das gute NAIAD aus Neuseeland genießt die Zulassung als Rettungsinsel und bleibt aus dem Grund auch aufgeblasen und gut gesichert an Deck. Das PU Material der neuesten Generation mit zwei unabhängigen Innenschläuchen ist UV resistent. Problem ist, dass es auf den beiden Luken von Toilette und Salon aufliegt, die nicht in einer Linie fluchten. Die Fensterrahmen werden nur an den Außenseiten belastet und die Dichtungen sind nicht dicht, wenn die Seen über das Vordeck rauschen. Das Problem ist seit heute behoben. Zwei brachiale Alu-U-Winkel am Gas Kasten vor dem Mast mit 24 Liter Gas geben dem Heck des Dinghys Halt, so das es eine Handbreit über den Luken schwebt und trotzdem fest verzurrt werden kann. Jetzt können die Luken je nach Wetterlage sogar geöffnet werden und der Gestank aus der Toilettenbenutzung hat einen Abzug. Einen Pilzlüfter für die Toilette bringt Michael noch mit. „Cooler Zug, Skipper!“ Ich muss mich selbst mal loben.

Das Thema Solarpanels würde ich heute am liebsten gar nicht erwähnen. Die liegen immer noch in Frankfurt und ob es besser ist, wenn die es heute Nacht nach Santiago in Chile schaffen, weiß ich nicht so recht. Denn nach einem Telefonat mit der LAN Chile, werden Paletten nur Sonntags weiter nach Montevideo befördert. Ne, ich will da jetzt nicht weiter drüber nachdenken. Lieber nen Glas Wein und den Abend, Abend sein lassen. Vielleicht sollte ich morgen mal nen Tag Urlaub einlegen, mich in den Bus nach Montevideo setzten und meinem Schatz nen Geburtstagsgeschenk kaufen.



  • 20:11:00
  • 20.10.2010
  • 34°52.4890'S, 055°16.8590'W
  • 0°/0kn
  • Piriapolis, Uruguay
  • Montevideo, Uruguay
  • 19°/1018hpa 0/8 Sun crystal clear sky
  • 15°
  • 10kn/NE
  • 0m/SW

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