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No Risk – No Fun

12:00 Entscheidungen sind gefallen

Wir sind los. Die Wetterprognose von heute Vormittag war natürlich schlecht. Statt Nordwind bis zum Wochenende, soll es ab Donnerstag nun mit 20 Knoten aus Süd blasen. Also müssen wir bis dahin irgendwie Rio Grande erreichen oder aufkreuzen. Na prima. Mir ist glatt schlecht geworden. Aber ein neues Fenster abwarten, dass dann sich doch wieder in Luft auflöst? Wir können ja nicht ewig in Florianopolis bleiben. Also, auch wenn es mir schwer fällt: „Da müßen wir durch. Vielleicht klappt es ja.“

Wir haben ausgebaumt. LADY on wings. Beide Seiten. 10 Meilen vor der Küste haben wir stetigen Nordwind gefunden und der Strom hilft uns unser Ziel zu erreichen. Sechs Knoten, sieben Knoten, so soll es sein. Helft uns mal und drückt uns die Daumen. Gebrauchen können wir es. Morgen soll wenig bis kein Wind sein und auch auf die Nase. Am Mittwoch dann ordentlich aus Nord.

In etwa drei Stunden werden wir Cabo Santa Marta passieren, was recht berüchtigt ist für seine gemeinen Freakwaves. Aber ich gehe mal davon aus, dass das nur bei Südwind passiert. Gut das wir da tagsüber dran vorbeifahren. Alles sehr aufregend, finde ich. Agustin findet es an Land aufregender sagt er. Er hat zwar alles was ein Seemann braucht, aber seine Neigung zur See, vor allen Dingen Langfahrt ist eher ablehnend. Er hat Spaß in den Backen, aber sich vorzustellen, jetzt 30 Tage lang unterwegs zu sein, dass will er lieber nicht. Nun, ist ja auch nicht jedermanns Sache, meine schon. Bei mir ist es dann aber auch noch etwas anderes. Mein Schiff und ich habe die Verantwortung. Mir wachsen jetzt am Hinterkopf schon Augen und schlafen tut immer nur ein Ohr, das andere hat Wache.

Under Way

18:00 Ordentlich was los

Hat ganz schön geblasen am Cabo Santa Marta. Wir laufen Genua und Fock ausgebaumt und ordentlich gerefft. Agustin hat Spaß inne Backen und ich sollte gleich mal versuchen was zu kochen. Bis jetzt war das noch nicht drin. Es ist ordentlich kalt, es regnet und der Motor läuft jetzt vor der Nacht um die Batterien aufzuladen. Der Wind hat etwas nachgelassen, Baro sinkt, vor uns ein lokales Tief und Pötte, große schnelle Pötte auf dem Weg nach Norden. Wir mussten nen bisschen die Bremse ziehen, mit 7-8 Knoten sind wir am Cabo vorbei. So, macht grade wenig Spaß hier unten zu sitzen und am Computer zu tippen.



  • 18:28:00
  • 04.10.2010
  • 28°50.8200'S, 048°49.2100'W
  • 225°/5,8kn
  • Atlantik, Brazil
  • Rio Grande, Brasil
  • 19,5/1018hpa 8/8
  • 18°
  • 15kn/N
  • 2-3m/N

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