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Menschen

Party in der Bamboo Bar

Mit ein Grund, warum ich die ganze Woche in Abraao verbracht habe, war gestern die Eröffnung von Oles neuer Bar in der nächsten Bucht, Baiha des Palma. Ole, eine Däne in meinem Alter lebt schon seit drei oder vier Jahren auf der Ilha Grande. Da fragt man sich immer wie die das mit Aufenthaltsgenehmigung machen. Nun, ganz einfach, sie machen netten brasilianischen Mädchen dicke Bäuche. Jetzt meint er, dass es mal an der Zeit ist ein bisschen Geld zu verdienen. Hmm. Das Glück, solange nicht übers Arbeiten nachdenken zu müssen, hätte ich auch mal gerne.

Die ganze Bande um Martin, das ist der Deutsche aus Dresden, der das Cafe do Mar betreibt, wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen wie Ole, trifft sich morgens um 10 am Strand. Die Hälfte läuft, die andere Hälfte nehme ich auf der LADY mit. Christina hat ihren kleinen Sohn Theo mit dabei. Theo ist grade mal einen Monat alt. Hmm, da werde ich ein bisschen rührselig. Is klar. Auch Leo, sechsjähriger Sohn von Martin ist auf der LADY und fragt mich Löcher in den Bauch.

Die Party ist gar keine Party. Die Bar ist ein Floß, das 30 Meter vorm Strand verankert ist und mit jeder Menge Stühlen und Tischen ausgestattet ist. Man sitzt, trinkt Bier, schaut aufs Meer und trinkt noch ein Bier. Später isst man und eigentlich ist es einfach nur ein wunderschöner Tag, dem ersten Tag an dem die Bamboo Bar auf hat. Ich lerne wieder viele neue Wörter, die wie die spanischen sind, nur eben anders ausgesprochen werden, wechsel immer wieder von der deutschen in die brasilianische Ecke und social mich so durch. Abends will keiner mehr zurück durch den Wald laufen und so wollen natürlich alle mit der LADY fahren. Wind ist keiner, das Meer spiegelglatt und ich nicht mehr ganz nüchtern. Also gebe ich das Kommando an Claude und schau halt das nix kaputt geht und keiner ins Wasser fällt, die Musik nicht ausgeht und alle ein frisches Bier in der Hand haben.

Ein wunderschöner Tag. Wenn ich nicht aufpasse bleibe ich auch hier auf Ilha Grande und mache eine Pousada, eine Kneipe oder Dönerbude auf. Warum eigentlich nicht Deutschland fragt Karl in seinem lieben Gästebucheintrag. Karl, dass hat viele Gründe, der einfachste ist, wegen dem Wetter. Immer wenn ich dann manchmal im Cockpit sitze und auf schöne Häuser schaue, möchte ich am Meer wohnen, mit Meerblick, am besten mit eigenem Steg. Dann sitze ich da und träume so vor mich hin und irgendwann komme ich immer zu dem Schluss, dass ich es ja viel besser habe. Ich habe ein Boot, Meerblick fast das ganze Jahr und wenn es mir irgendwo nicht mehr gefällt, hebe ich den Anker und segele woanders hin. Es gibt noch so viel zu entdecken, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen und dass ich gerne auch mal schnell den Kontinent wechsele, ist ja weitestgehend auch bekannt. Vorzugsweise segelnd und mit Nathalie oder netter Crew.



  • 23:00:00
  • 03.09.2010
  • 23°08.3230'S, 044°09.3979'W
  • 0°/0kn
  • Abraao, Ilha Grande, Brazil
  • Argentinien
  • 24°/1016hpa
  • 19°
  • 2kn/E, Stars
  • 0m

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