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Michael at Rio de Janiero

Feiern

So langsam muss mal Schluss sein mit dem Feiern, denke ich mir, bei dem Schädel den ich habe von gestern Abend! Vorm Wochenende konnten wir nicht einklarieren, also steht das heute an. Immigration haben wir schon hinter uns und grade sitzen wir bei den Customs. Alles ist im Commercial Harbour verteilt, die Leute sind allerdings super freundlich. Danach müssen wir noch zu zwei Stellen. Nen bisschen kompliziert und im nächsten Hafen wieder das gleiche. Segeln ist so schön. Das Wochenende war geprägt vom Einleben. Unser Kamerateam hat uns bei strömendem Regen empfangen und seit dem Blue Sky. Cool. Es ist heiß aber nicht unerträglich. Gestern hatte ich frei und hab mir Blasen gelaufen in Rio. Die Stadt ist genial. O.K. Sie ist natürlich riesig, aber für eine Südamerikanische Großstadt unglaublich relaxed. Am Wochenende werden sechsspurige Strassen für Jogger und Fahrradfahrer gesperrt und die lokalen Familien bevölkern die wunderschönen Strände. Wir vermissen Touristen. Außer eine Gruppe von wilden Japanern haben wir noch keine gesehen. Wir fühlen uns auch nicht unsicher, ganz im Gegenteil, alle sind super hilfsbereit super cool drauf, haben immer ein Lächeln und überhaupt. Unsere ersten Eindrücke sind alle sehr positiv. Auf meinem halbtägigem Wandertag durch die Stadt bin ich zu Letzt dann auf einem kleinem Alte Männer Strassenfest gelandet. Ein paar Steintische, mit Hockern davor, es wird durchgängig extrem leckeres Rindfleisch gegrillt und nachdem meine neuen brasilianischen Freunde mich mit Bier „Antarctica“ abfüllen, kaufe ich 6 Flaschen für alle. Wer, wie, was, wohin und das übliche. Ich komme gut durch mit meinem Spanisch und geniesse den Sonntag Nachmittag im kühlen Schatten der Häuser in Rio, bis mir das Bier zu Kopf steigt und ich mich ins Taxi zur LADY schmeisse. Ich bin begeistert von Rio. Die portugiesische Architektur, die freundlichen Menschen, das angenehme Klima. Eigentlich könnte man schon wieder Wochen hierbleiben. Leider ist die Marina teuer und ich auf der Suche nach einem Platz für die LADY um für ein paar Wochen nach Deutschland zu fliegen. Parati heißt das nächste Ziel und wenn der nette Customs Mitarbeiter irgendwann mal fertig wird, dann gehen wir heute noch raus und wollen mit Reiner, und unserem Kamerateam dort morgen unseren Anker schmeißen. Man wird sehen. Mein 1st Mate Thomas und Steuermann Wolfgang werden heute das Boot verlassen. Sniff! Inzwischen habe wir Health geschafft und sitzen bei Port Control. Seit vier Stunden unterwegs. Bereits 30 Euro für Taxis ausgegeben. Da soll doch mal einer sagen, dass das Leben als Skipper immer nur „Füße hoch“ ist. Draussen ist es heiß, hier drinnen ist es kühl. Für die Behördengänge habe ich einen speziellen Mode. Den Standby Modus. Auf Warten eingestellt. Berge von Papier und wenn es nicht so lange dauert, wie ich eigentlich eingeplant habe, so freue ich mich. Brasilien sticht schon etwas heraus aus all den Ländern, die wir so in den letzten zehn Jahren hinter uns gebracht haben. Mal schauen was der Gegenwert ist.



  • 07:40
  • 03.05.2010
  • 22°55.10'S 043°11.00'W
  • Rio de Janeiro / Brasil
  • Parati, Illha Grande / Brasil
  • 24° 1016hpa 0/8
  • 24°
  • 0kn E
  • 0m

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