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Warten

Kapstadt

Wir sind immer noch in Hout Baai. Bis auf Frischeinkäufe, die ich morgen mit Anna auf dem Markt machen will, ist alles erledigt. Allerdings ist im Moment kein Wind oder besser gesagt aus Nord. Die Crew will los, ich auch, aber es ist sinnvoller am Montag zu fahren, wenn eine neue SE Periode einsetzt und wir mit raumschoten Wind Richtung St. Helena rauschen können, statt Gegenan zu motoren. Das zu verstehen, wenn seine Zeit begrenzt ist, ist immer schwierig. Aber das gehört auch dazu. Und es wäre eine Falsche Entscheidung. Am Montag stimmt der Wetterdienst.

Ein neues DSC VHF mit integriertem AIS Empfänger gehört jetzt zu unserer neuen Sicherheitsausrüstung. Mit Hilfe von mir und Thomas hat das seinen Platz am Kartentisch gefunden. In der gleichen Zeit plündern Wolfgang und Rainer noch ein letztes mal den Supermarkt. Hoffentlich hilft uns das bei der Wache und macht uns sicherer in Gebieten mit erhöhtem kommerziellen Verkehrsaufkommen. Überhaupt haben wir in Capetown die Sicherheit der LADY aufgestockt. Ein neuer CO2 Feuerlöscher im Vorschiff, neue Parashooter und Rauch, alles was man so braucht. Das Überhitzungsproblem des Daimlers ist gelöst, eine Luftblase in der Wasserpumpe hat dazu geführt das der Motor erst belastet werden konnte, wenn er seine Betriebstemperatur auch ordentlich erreicht hat. Hat mich Jahre gekostet um das Problem zu lokalisieren, dabei war es so einfach.

In der Bilge sammelt sich Wasser – Kondenswasser. Hatte ich so auch noch nie. Der Atlantik ist so kalt, dass die Feuchtigkeit am offenen Stahl kondensiert und in die Bilge läuft. Gefällt mir zwar nicht, aber viel dran ändern kann man nicht. Anna erzählt, dass man hier noch nicht einmal seine Bilge streichen kann, weil die Farbe nicht hält. Nach dem Entrosten ist sofort wieder alles nass.

Ausserdem ist heute noch mal Besuchstag. Robert und Trüdi kommen auf einen kurzen Besuch. Julia, meine beste Knysna Freundin ist auch grade mit ihren Eltern in Cape Town und wir können uns noch mal für ein paar Stunden sehen. Es ist so traurig sich ständig verabschieden zu müssen. Aber am Montag ist ja alles gut.

So sieht Annas Boot aus. Hat sie selber zusammengeschweißt und will es jetzt tatsächlich verkaufen. Ich finde nicht, dass das eine gute Idee ist. Sie ist doch verwachsen mit Ihrem Boot. Sie meint aber, dass das Boot zu groß ist für sie uns zuviel Zeit für die Pflege drauf geht. Plötzlich stehen zwei bildhübsche irgendwas zwanzigjährige Mädchen mit enorm langen Beinen und Haaren und den entsprechenden Hotpans an der Reling der LADY. „Darf ich Dir meine Töchter vorstellen Micha?“, meint Anna zu mir? Ich bin sprachlos.

Eine neues Spi Fall ziert unseren Mast. Donni aus Knysna hat mir Fallen für einen unschlagbaren Preis angeboten. Da musste ich zuschlagen. Der Versuch dort einen Schäkel anzuspleissen scheitert leider am falschen Werkzeug. Wir haben nur Spleisswerkzeug für bis 12mm, die neuen Fallen sind aber 14mm. Ein Knoten tut es auch. Vorerst.



  • 21:00
  • 20.03.2010
  • 34°03.01'S, 018°20.78'E
  • Hout Bay/South Africa
  • St. Helena
  • 20°/1014hpa
  • 08°
  • 0/SE
  • 0m

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