- Biskaya
- Eiskalt
- Langeweile
- Auf Los geht nix.
- Hot Springs
- will auch mal was sagen
- Kleiner Besuch in Santiago
- Hafentag
Vorbereitungen zum Schlag nach St. Helena
Anker auf
Durch die unglücklichen Umstände der ersten Nacht in Hout Baai war der Plan klar. Ankersuche. Denn die Ankerkette zu kappen ist eins, aber den Anker daran wollten wir natürlich wieder haben. Erst wollte ich das selber machen, aber nach reiflichen Überlegungen eangagiere ich dann doch lieber Terry, den ansässigen Schatztaucher. „My anchor is also a treasure, Terry.“
Die ganze Sache dauert mit Minensuchgerät, einem professionellen Metalldetektor nur etwa eine Stunde. Unser Bügel hat sich komplett vergraben in den Sand der Bucht, auch die Kette ist im Sand nicht zu sehen. Das hätte ich nie geschafft. Gute Entscheidung, aber leider auch nicht grade billig. Trotzdem immer noch billiger und vor allen Dingen weniger zeitaufwendig, als neue Kette und neuer Anker.
Der Tag vergeht wie im Fluge. Jeder der Crew hat seine festen Aufgaben. Wir bauen noch eine Salwasserdeckswaschpumpe zum komfortablen Bad im Cockpit, sowie zum Fischsäubern ein und einen Salwasserhahn in der Küche. Wasser sparen ist bei vier großen Menschen absolut angesagt. Zum Wassermacher hat es bis heute noch nicht gereicht. Meine Freundin Kirsten leiht uns ihr Auto und wir plündern den Supermarkt. Abends sitzen wir in dem absolut pittoresken Boot von Anna. Seemannsgarn wird gesponnen. Es fliesst viel Wein. Beim Segeln gibt es ja keinen Alkohol, also müssen wir vortrinken. Deshalb bin ich jetzt auch müde und höre auf zu schreiben.