home, sweet home

22:21 Gestern an die 400 Kilometer in einem Rutsch auf der Route 62 mit kleinen Abstechern auf Seitenstrassen, über Gebirgspässe und durch weitere Weinanbaugebiete. Die Familie war müde, zu viele Hotelzimmer in den letzten Nächten, das schlaucht. Maya fordert entschieden ihre Koje, ihr Spielzeug, ihr zu Hause.
Gegen 5 sind wir wieder auf der Lady eingetrudelt und fühlen uns ganz so, als seien wir tatsächlich nach Hause gekommen, hier in Knsyna. Im Supermarkt sind die Leute relaxter, der Verkehr ist weniger hektisch, überall wird man angelächelt. Wunderbar.
Ein leichter Südost wehte, prima Wind zum segeln, Wetterfens... Ach nee, das Wort brauchen wir ja jetzt nicht mehr. Wir sind angekommen.

Dementsprechend gemächlich verlief der heutige Morgen, kein Wetternetz, stattdessen tapert Micha nach dem Frühstück mit Maya in die Stadt, um einen Telefonanschluss zu beantragen. Die Leitung ist nämlich fertig am Steg vorhanden. 4-6 Wochen, sagt die Dame von der Telekom. Also auch nicht anders, als in Deutschland. Aber Micha erzählt der Lady was von hochschwangerer Frau mit Heimweh, möchte gar nicht wissen, was er da alles ausgepackt hat, und sie verspricht, dass es auch deutlich schneller gehen kann. Wir werden sehen.

Am Abend lassen wir uns im Yacht Club zum BBQ sehen und knüpfen weiter fleissig Kontakte. Bekommen Tipps zu Krabbelgruppen, Schwimmbädern, Gynäkologen und was man sonst noch alles braucht. Scheint eine gute Kontaktbörse zu sein, dieser Club. Gleich morgen werden wir bei der Sekretärin vorsprechen und fragen, was wir tun, bzw. bezahlen müssen, um während der nächsten Wochen weiterhin alle paar Tage auf der alten Holzveranda am Wasser sitzen zu dürfen um unsere Würstchen zu grillen...