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Scenic Roads

Scenic Roads

Wir verlieren nach den Jahren so langsam den deutschen Wortschatz. Scenic Roads, klar was das ist. Bildhübsche Route. Steht in jedem Shell Atlas, wenn neben dem Straßenverlauf ne dicke grüne Linie eingezeichnet ist. Aber verdammt, da gibt es doch einen feststehenden Begriff für im Deutschen. Glaubt man nicht, aber weder Natale noch mir fällt das Wort dazu ein. So was. Entfremdung von unserer Muttersprache. Wir haben den Krüger Park am Morgen verlassen. Wir haben alle Tiere gesehen, die man vom Auto aus sehen kann. Ich habe am Morgen um vier Uhr noch eine wunderschöne geführte Tour gemacht. Jetzt sind wir knapp bei 1000 Fotos, die wir in den paar Tagen geschossen haben, weniger als üblich, davon wirklich 25 richtig gute. Normal wären 100 gute Schuesse, aber der nächste Punkt wäre ein getarntes Häuschen, direkt am Flussufer und das auslegen von Beute, um die Raubtiere wirklich in freier Natur zu fotografieren. Aber wir sind nicht Heinz Sielmann. Es war eine tolle Zeit im Krüger Park. Jetzt ist sie vorbei und unser Weg führt weiter nach Süden. Zurück auf die LADY, weiter zum Kap der guten Hoffnung. Natale ist wieder gut vorbereitet. Ich hab ihr auch aus Dubai den South Africa Lonely Planet mitgebracht, den es in South Africa selber irgendwie nicht zu kaufen gab. Es gibt eine Scenic Road mit etwa 100 Meilen Länge, wo es Wasserfälle, Berge wie in den Alpen und Pilgrims Rest gibt. Pilgrims Rest ist eine vergessene Stadt aus der Goldgräber Zeit. Ein Dorf mit Salon, Läden und Häusern aus der Zeit der Siedler. So ne Art Freilichtmuseum in groß. Wir sind gespannt. Nach viel scenic country side, mir fallen die Augen fast zu, weil ich heute morgen ja um drei Uhr schon Elefanten gucken war, einem Wasserfall, der neben pittoresk auch noch gernbesucht war von 200 anderen Besuchern, nerv!, nen ganzer Bus Landsleute ;-), kommen wir in Pilgrims Rest an. Hey, wir sind ploetzlich am Niederrhein. Eine Allee Lila Flieder blueht, und darunter kleine Haeuschen rechts und links. Alles schön gemalt und orginal belassen. Es gibt eine Tankstelle mit Zapfautomaten aus der Zeit von Fords Tin Lizzy und eine Oldtimer Museum. Das ganze scheint durch das Hotel zusammengehalten zu werden. Wohnen tut hier keiner mehr. Alle Häuser sind Räume des einzigen Hotels im Dorf. Ebenso der Saloon, die Hotelbar und wahrscheinlich viele schnuckeliege Läden mit guten Wein und Spiritousen, Edelsteinen und sonstigem Krims Kram. Beim Einchecken zu moderaten Preisen läuft ein hochmotivierter Manager durch die Gassen. Aha, da hat jemand eine gute Idee gehabt. Wir bekommen gleich eine kleine Wohnung mit Badewanne auf Füssen, alten Möbeln und Mustertapete. Schnuckelig. Das Messingbett macht einen Lärm, dass ich eigentlich nur an eins denken kann, aber was machen wir mit unserer Duracell Maya derweilen? Also wird nicht am Messinggestänge gewackelt, der Skipper faellt für eine Stunde tot alleine weich in die Matratze. Wir gehen was essen. Ein Buffet was gut aussieht, aber ebne nur das. Ohne lästern, die South Africaner haben jeglichen Bezug zu gutem Essen einfach verloren oder vielleicht nie gehabt. Was sie kochen können sind Hamburger und Fleisch, vor allen Dingen viel, vom Grill. Das findet man auch auf den Karten. Aber schon bei den Salzkartoffeln hört es auf, Gemüse wird zerkocht und so weiter. Ob das mit der flämischen Besatzung vor ein paar Jahrzehnten zu tun hat? Wer weiß. Morgen mehr aus Afrika.



  • 22:12
  • 15.12.2006
  • 24°00.41'S 31°29.00'E
  • Pilgrims Rest/Sued Afrika
  • -
  • 26°C
  • 1 N/A
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