Schon wieder Fisch

22:00 Angeln die jetzt im Hafenbecken? Nein, nein, keine Sorge. Statt den dicken Steaks an Land, die es leider eh nicht gerade billig gibt, essen wir und alle die um uns herum sind, Yellow Fin. Den 23kg Brocken, den wir von der Ueberfahrt mitgebracht haben. Roh, an Wasabi, kurz angebraten, als Salat, als dickes Steak und neuerdings als Fishburger. Yellowfin als Fishburger, das ist dekadent. Den besten Fische, den das Meer hergibt als Fishburger! Aber. Genial. Ueberhaupt. Yellofin schmeckt gar nicht nach Fisch. Yellofin schmeckt wie bestes Rinderfillet. Ganz ehrlich.

So. Landgang. Erst mal Geld tauschen. Der Kurs auf der Bank. Fuenf Rupee fuer einen USD. Aber auf dem Schwarzmarkt gibt es acht, neun und bei Mister X, dessen Telefonnummer wir schon auf Chargos bekommen haben, gibt es zehn Rupee. Geheimnisvoll verabredet man sich mitten auf der Strasse, dann faehrt man um ein paar Ecken, alles hoechst geheim, als wenn man den Drogendeal seines Lebens macht und endlich hat man das ersehnte Geld. Mister X klaert uns auch auf, wofuer das Gelde gebraucht wir. Nicht gerade fuer die Entwicklungshilfe, sondern eben um Sachen im Ausland zu kaufen, die illegal sind und die man nur in Devisen bezahlen kann. Bestimmt nicht in Rupee. Wie auch immer. Im Laden kostet ein Kilo Mehl umgerechnet 6 Dollar ! Gut das wir uns das Dank Mister X fuer 3 Dollar so gerade noch leisten koennen. So langsam wird mir klar warum die Seychellen als so teuer gelten.

Auf dem Markt kaufen wir Gemuese, junges Gemuese. Salat, Gurken, Bananen, Tomaten. Alles nicht kostenguenstig, aber nach acht Wochen Vitaminenzug, wuerde man sein letztes Hemd fuer eine Kopf Salat geben. Ehrlich.