- Nen bisschen Erotik gefaelligst?
- Dreizehnter Tag auf See
- My ship is my castle
- Wir bauen uns ein Segelboot
- Die letzten Chemo-Pillen für den ersten Schlag
- Startschuss
- Geoglyphen
- Hombroich
Fishing and Dreaming
Fishing and Dreaming
Keine zehn Minuten sind wir ueber das Riff, ein Wahoo, ein Yellow Fin Tuna und ein Bonito liegt im Dinghy. Die Eiweiss- und Proteinversorgung fuer die naechsten Tage ist gesichert.
An Land, vorm Volleballspiel wird der Fisch geraeuchert. Alles ist wie im Traum, nein kein Albtraum, Wunschtraum. Es wird jeden Tag schwieriger den Logbuchbericht zu schreiben. Die immer wieder gleichen Aktivitaeten, Fischfang, Abenteuer- spaziergaenge (jetzt mit drei Kindern!), Essen und wieder Essen, Kerosinbrenner reparieren, es wird langsam zum Alltag. Mails, Logbuch Job und Heimat werden jeden Tag etwas unwichtiger. Wir verlausen irgendwie, alles wir wie ein paradisisches Beach Ressort fuer Leute die kein Beach Ressort moegen. (Hab ich geklaut aus dem Film >>The Beach<<) Realitaet und Traum verwischen immer mehr, wie ein umgefallener Aquarellfarbmalkasten in einem Sommerregen. Machmal fuehlen wir uns fast schon kitschig, arrogant und pervers, im naechsten Moment gerecht, doch verdient haben wir uns das alles doch schon lange nicht mehr? Oder? Dauerurlaub, dort wo wirklich nur die wenigen Segler hinkommen. Wir wissen schon gar nicht mehr ob unsere Werte noch vergleichbar sind mit Werten der sogenannten Realitaet. Wo ist die Realitaet, wo faengt Traum an. Augen zu, geniessen, Maya an die Hand nehmen und jeden Moment zwei Augenblicke verlaengern.