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Kho Bida Rocks

Kho Bida Rocks

Vor uns liegen die Kho Bida-Felsen im Wasser, so als haette ein Riese versucht, mit Hinkelsteinen Bowling zu spielen. Die beiden schroffen Kalkbrocken ragen dicht beieinander stehend etwa eine halbe Seemeile suedlich der Maya Bay aus der Andamanensee und laden uns bereits frueh morgens zum ersten Tauchgang ein. Die Lady passt genau in die Parkluecke zwischen den beiden unbezwingbaren Brocken. Rasch reservieren wir uns eine Mooring, bevor die Tauchboote von den Nachbarinseln anruecken.

Rock Number One gehoert nun ganz alleine uns. Kaum dass der Tag angefangen hat, finde ich mich mit Micha an einer wunderschoen bewachsenen Riffwand wieder. Ich bin ganz entzueckt von den vielen bunten Aquarienfischen um uns herum. Ein paar grimmig guckende Zackenbarsche stehen unbeeindruckt zwischen den Gorgonien. Wir tauchen zunaechst gegen leichte Stroemung zur Nordspitze entlang des Riffs, bis ploetzlich Makrelen- und Barracudaschwaerme, die sich wie grosse Kreisel blitzend im freien Wasser drehen, die bunte Riffwelt zu unserer Rechten fuer einen Moment vergessen lassen. Kaum haben wir die noerdliche Kante der Insel umrundet, traegt uns die Stoemung wieder ganz gemaechlich nach Sueden.

Hier haben sich im flacheren Riff ganze Unterwasserparks voller Anemonen angesiedelt, die in allen moeglichen Gruen- und Braunschattierungen ihre fluoreszierenden Tentakeln in die Stroemung halten. Manche Anemonen haben sich eingestuelpt und zeigen ihren leuchtend blauen Fuss, mit dem sie sich an den Felsen festhalten und fuer einen unerwarteten Farbkontrast sorgen.

Am Nachmittag umrunde ich Rock Number Two mit Nathalie. Unter Wasser entdecken wir, dass das Drehbuch dieses Mal anscheinend einen umgekehrten Spannungsbogen vorsieht. So geht es also zunaechst ganz gemaechlich zwischen frei stehenden Korallenkoepfen hindurch. Bunt und formenreich praesentiert sich die Flachwasserzone, in der Nathalie etliche Male mit der Kamera vor bunten, ausserirdisch anmutenden Crittern verharrt. Auf einmal oeffnet sich das flache Riff zu steilen Riffwaenden, die den Blick frei geben auf tiefes Blau, in dem ein Schwaerm Stachelmakrelen elegant vor uns her zieht. Nathalie filmt das Schauspiel, und langsam tauchen wir gemaechlich auf dem Riffdach aus. Da kommt uns auch schon Micha im Dinghi entgegen und bringt uns in Gewahrsam.

Die Ankerstelle ist uns fuer die Nacht zu turbulent. Ein Gewitter ist am Horizont aufgezogen und sorgt fuer einen unruhigen Schwell. Auch ein Abstecher in die Maya Bay verheisst bei kraeftigem Wellengang eher waschmaschinenenartiges Geschwanke und Gewackel, keine gute Wahl fuer die Nacht. Und so finden wir schliesslich abends wieder in Phi Phi Don.

Sanft schaukelt die Lady vor sich hin, die Chefkoechin brutzelt Speck fuers Abendessen in der Pfanne an, und der Tag findet seinen wuerdigen Abschluss.



  • 22:44
  • 26.11.2005
  • 07°44.03'N, 098°46.12E
  • Ko PhiPhi Don / Thailand
  • 29°C
  • 3-4 NW
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