Inselleben

Wir lassen uns treiben, ueber die Insel, mit der Kamera vor dem Auge, sammeln Treibgut.
Die Insel ist geschaeftig, selbst im Dorf scheint man aus dem Regenzeitschlaf aufgewacht zu sein. Ueberall wird gehaemmert, gezimmert, kalfatert. Auf dem Dorfplatz entstehen neue Haeuser, an den Straenden neue Longtailboats. Vor der Schule stehen die Kids in schmucken Uniformen unter der thailaendischen Flagge und sprechen im Chor? Ein Hoch auf den Koenig, wahrscheinlich. Oder? So ganz bei der Sache sind sie nicht, kaum ist das letzte Wort verklungen reissen sich die Maedels ihre braven, sauberen Roecke vom Leib und rennen in ihren bunten Shorts, die sie darunter tragen mit den Freundinnen an den Strand. Im Schatten schlafen weiterhin die Babys in den schaukelnden Haengematten und die alten Frauen zocken ne Runde Karten. Mensch, ist das schoen hier.

Abends finden wir uns wieder in den diversen Strandbars mit sanfter Elektromusik und trinken suesse Fruchtshakes mit Kokosmilch oder herbes Singha Bier. Der Vollmond geht hinter dem Inselberg auf. Vor einem Mond feierten die Locals hier ihr Inselfest. Wie die Zeit vergeht. Unser Abschiedsabend. Morgen muessen wir weiter. Waere die Insel nicht so schwierig zu erreichen, wuerden wir Andreas ja einfach hierher bestellen. Aber wenn es so einfach waere, gaebe es sicher mehr Tourismus und die Insel waere nur noch halb so schoen, oder?